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Mach den Sommer 21 zum Erlebnis mit einem Forschungspraktikum

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Praktikabörse für Schüler_innen von 15-18 Jahren. Interessante Forschungspraktika in Umweltschutz & Digitalisierung warten auf dich!

Tobias Acksteiner: Forschungspraktikum bei den Waldrappen
Tobias Acksteiner: Forschungspraktikum bei den Waldrappen

Bei einem Talente Praktikum kannst du jeden Sommer Praxiserfahrungen in der Forschung sammeln:

  • in den Bereichen Klima, Umwelt und Artenvielfalt oder Digitale Technologie
  • 4 Wochen in einem Unternehmen oder in einer Forschungseinrichtung mitarbeiten
  • du wirst von einer Expertin oder einen Experten betreut
  • dafür bekommst du ein Bruttomonatsgehalt von mindestens 750 Euro
  • Anschließend einen Report oder ein Video über das Praktikum erstellen – die 20 besten Einsendungen werden prämiert

Wie funktioniert die Bewerbung?

  • Online auf der Praktikabörse (ca. März bis etwa Ende Juni/Anfang Juli)
  • Direkt bei einem Unternehmen, das schon Talente Praktika angeboten hat (Bewerbung sind jederzeit möglich)
  • oder du suchst dir selbst ein forschendes Unternehmen oder eine Forschungseinrichtung suchen und bewirbst dich initiativ (das kannst du auch jederzeit)
  • Fragen zu Corona erhältst du unter Talente Praktika: FAQs für SchülerInnen
Prämierung der Fotorechte 2020: Astrie Knie (FFG)
Prämierung der Forschungspraktika 2020: Astrid Knie (Fotorechte: FFG)

Wer kann sich bewerben?

Schülerinnen und Schüler 

  • die mindestens 15 Jahre alt sind
  • eine österreichische Schule besuchen
  • oder vor Kurzem die Schule abgeschlossen haben (letztes Zeugnis nicht älter als vom Vorjahr)

Wo sind Praktika möglich?

Bei Organisationen in ganz Österreich

  • Unternehmen, die Forschung & Entwicklung betreiben oder
  • Forschungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, etc.)

ScienceFlash – fti…remixed Online Dialogveranstaltung der Langen Nacht der Forschung 2020

Am Freitag, 9. Oktober 2020, fand eine fti…remixed Dialogveranstaltung in Form eines digitalen „ScienceFlashs“ bei der Langen Nacht der Forschung 2020 statt. 

Jugendliche bzw. junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 30 Jahren hatten die Möglichkeit, 4 Forscherinnen und Forscher online kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen. Ein Flash dauerte 15-20 Minuten und beinhaltete viele spannende Informationen, Interaktionen, AHA-Momente und humorvolle Antworten.

Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

Konzept und Moderation: Andrea Dobersberger, Johannes Brossmann, Hanna Dorfner und Carina Krausler, PlanSinn Planung und Kommunikation GmbH



Folgende Expertinnen und Experten haben beim ScienceFlash mitgemacht:


Naemi Luckner: Informatik ist kreativ!

Die Informatikerin Naemi Luckner erzählte von ihrer Arbeit.

Naemi Luckner hat Informatik an der TU (Technische Universität) Wien studiert. Sie hat in Medieninformatik sowohl ihren Bachelor und Master absolviert, an der TU ein Doktorat der technischen Wissenschaften gemacht, und ist der TU auch heute noch als Senior Lecturer verbunden. Ihr Fachbereich ist dabei die Human Computer Interaction, wo es darum geht zu erforschen, wie Menschen und Computer (damit sind in diesem Fall auch Geräte wie Smartphones, intelligente Uhren, etc. gemeint) zusammenwirken. Inhaltlich fokussierte sie sich dabei auf Themen wie Game Design und E-Learning.

Das Whiteboard in Naemis Büro zeigt wie kreativ ihr Job ist.

Naemi überraschte beim ScienceFlash mit einem Foto, das aus ihrem Büro stammt: darauf waren nicht zahllose Monitore und Rechner in einem dunklen Kämmerchen zu sehen – wie ein sichtlich einseitiges Klischee die Arbeit von Informatiker*innen zeigt – sondern ein Whiteboard mit zahlreichen bunten Post-Its, Notizen, Pfeilen, etc. – ein Bild das eher an eine Kreativ-Agentur erinnert. Und genau so beschreibt die humorvolle Forscherin ihre Arbeit: kreativ! Naemi unterrichtet einerseits Studierende. Andererseits entwickelt sie in ihrer Forschung gemeinsam mit potentiellen Nutzer*innen neue Technologie und Anwendungen. In Workshops wird dabei oft gebastelt, diskutiert und ausprobiert, um neue Ideen zu gewinnen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Art der Fragen, die gestellt werden: es sind keine einfachen Ja/Nein-Fragen, sondern sogenannte „wicked“ Fragen, was so viel bedeutet wie „verrucht“ oder „abgefahren“. Diese Fragen irritieren und überraschen, und helfen so aus dem Alltagsdenken auszubrechen.

Naemis Einblicke in ihre Arbeit als Informatikerin ließen erahnen, wie vielseitig und breit das Feld der Informatik ist. Natürlich spielt Programmieren dabei meist eine Rolle. Aber es kann eben auch bedeuten, intensiv mit Menschen im Dialog zu sein und kreativ Dinge zu entwickeln. So ist es auch wenig überraschend, dass es eigentlich keine „normalen“ Arbeitstage bei Naemi gibt, oder wie sie anmerkte: Das normalste sei meistens nur der Kaffee in der Früh mit den Kolleg*innen!


Oliver Weiss: Es grünt so grün

Oliver Weiss hat seinen Bachelor und Master in Landschaftsplanung an der Universität für Bodenkultur (BOKU) absolviert. Mittlerweile hat er sich auf den Bereich der Vegetationstechnik spezialisiert und arbeitet im wohl grünsten Büro Österreichs. Von diesem Zimmerpflanzendschungel, den er seinen Arbeitsplatz nennen darf, hat er den Jugendlichen zum Einstieg ein Foto mitgebracht und gleich mächtig Eindruck hinterlassen. Obwohl Oliver beim ScienceFlash im Vergleich zu den anderen Forscher*innen als Exot gesehen werden konnte, fand sein Arbeitsfeld der Gebäudebegrünung großen Anklang.

Der Vegetationstechniker Oliver Weiss.

Das hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass Oliver mit großer Begeisterung von seinem Studium erzählte, das sich vor allem auch durch viel Praxisbezug auszeichnete. Exkursionen waren nicht nur ein Garant für lehrreiche und tolle Erfahrungen, sondern auch für dreckige Fingernägel, spaßte Oliver.

Aktuell arbeitet Oliver an dem Projekt “50 grüne Häuser“, der Internationalen Bauausstellung (IBA Wien) präsentiert wurde. Im Zuge dessen wird nach kostengünstigen und einfachen Lösungen zur Gebäudebegrünung geforscht. Hierbei wird beobachtet, welche wärmetechnischen Unterschiede dadurch entstehen. Oliver hat dazu auch Fotos von Wärmebildkameras im Einsatz mitgebracht. Schließlich wollten auch alle wissen, ob man denn Unterschiede erkennen konnte. Oliver erzählte den Jugendlichen, dass die Messwerte einer begrünten Fassade um ca. 5 Grad kühler ausfielen, als die von normalen Fassaden. Er merkte aber an, dass dies noch gar nicht so viel sei und dass man an sehr heißen Tagen höhere Temperaturunterschiede messen könnte.

Die Jugendlichen waren im wahrsten Sinne des Wortes „geflasht“ und wollten Allerlei von Oliver wissen. Der Jungforscher gab zum Abschluss Tipps für passende Pflanzen im Klassenzimmer (Efeututen eignen sich laut Oliver gut) und klärte auf, dass man die Kosten für eine Fassadenbegrünung nicht alleine tragen muss, sondern auch um finanzielle Unterstützung bei der Stadt Wien ansuchen kann.


Bettina Schlager: Informatik ist virtuell!

Bettina Schlager zeigt beim Science Flash einen Controller für VR.

Bettina Schlager hat ein Bachelorstudium in Medieninformatik und Visual Computing an der TU Wien (Technische Universität) absolviert. Derzeit macht sie dort auch ihren Master in Visual Computing. Beruflich arbeitet sie als Forscherin in der Multiple Senses-Forschungsgruppe am VRVis – Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH.Inhaltlich arbeitet Bettina in den Themenbereichen Virtual und Augmented Reality, kurz VR und AR.

Gleich zu Beginn des ScienceFlashes überraschte eine spannende Info zu Bettinas Bildungsweg: „Ratet mal, welche Schulform Bettina in der Oberstufe besucht hat?“ lautete die einfache Frage, die alle Jugendlichen per Umfrage beantworten sollten. Gymnasium und HTL (Höhere technische Lehranstalt) waren die hoch bewerteten Umfrage-Antworten, aber kaum jemand hätte gedacht, dass Bettina als Informatikerin ihre Oberstufe an einer HAK (Handelsakademie) absolviert hat. Jedenfalls konnte sie damit den interessierten Jugendlichen beweisen: auch ohne technische Vorbildung ist es möglich, im Informatik Studium Fuß zu fassen. Und sich einen Fokus zu wählen: in ihrem Fall eben alles rund um virtuelle Welten!

Highlights in Bettinas Job: Konferenzen besuchen und neue Anwendungen kennenlernen.

Ein Projekt, das Bettina vom Studium hinein in ihre jetzige berufliche Tätigkeit bei VRVis begleitet hat ist ein virtuelles Feuerlöschtraining. Dabei können Leute mit einer VR Brille und Controller üben, ein Feuer in einem Innenraum richtig zu löschen. Den Controller – das ist die Steuerung mithilfe derer der Computer die Position der Hände der Anwender*innen im virtuellen Raum erkennt – zeigte die junge Forscherin auch live her. Das Projekt, das als ihre Bachelorarbeit begann, hat sich so gut entwickelt, dass sie dafür einen Preis erhielt, den eAward 2019.  Der Wirtschaftspreis eAward wird vom Fachverlag Report jährlich gemeinsam mit der Plattform Digitales Österreich für Projekte mit IT-Bezug und größtem Kundennutzen vergeben.

Im Laufe der letzten Jahre hat Bettina auch einige Konferenzen besucht – zunächst sogenannte „student conferences“, die ähnlich funktionieren wie „echte“ Konferenzen, aber eben in erster Linie Studierenden den Raum für Präsentationen bieten. Konferenzen findet die Forscherin immer eine besonders spannende Möglichkeit, weil man dabei auch die Projekte, Anwendungen und Tools anderer Forscher*innen hautnah kennenlernen und ausprobieren kann – was auch eine Inspiration für die eigenen Arbeit darstellt.


Rainhard Findling: Technologischer Forstschritt macht Spaß

Rainhard Findling mit einer Spezialbrille, die Augenbewegungen trackt

Rainhard Findling hat am FH Campus Hagenberg sein Bachelor- und Masterstudium in Mobile Computing absolviert und machte seine Dissertation am Institut für Netzwerke und Sicherheit der Johannes Kepler Universität Linz. Derzeit arbeitet Rainhard für Google. Über Details seiner aktuelle Tätigkeit konnte er uns zwar nichts erzählen, an spannenden Inputs hat es trotzdem nicht gemangelt, denn Rainhard konnte uns von beeindruckenden Forschungsarbeiten und tollen Karriere Highlights berichten.

Zum Auftakt seines ScienceFlashs brachte Rainhard die Jugendlichen gleich ordentlich ins Grübeln und Staunen: er wollte von ihnen wissen, was es mit seinem gezeigten Forschungsgegenstand – eine Brille ohne Gläser (siehe Foto) – auf sich hat?!  Diese Brille hat drei Kameras verbaut, die die Augenbewegungen verfolgen. Damit wird aufgezeichnet, wohin die Augen sich bewegen/blicken, auch bei geschlossenen Lidern! Herausfinden kann man damit, wohin jemand den Blick richtet. Dies bietet beispielsweise die Möglichkeit zu testen, ob User*innen eines Computerprogramms neu eingebaute Buttons sehen und nutzen, und wie das Programm noch userfreundlicher gestaltet werden könnte.

Von seinem Universitätsalltag erzählte Rainhard mit viel Begeisterung und konnte auch die Jugendlichen von der Vielfältigkeit seines Studiums überzeugen. Beispiel gefällig? Rainhard erzählte, dass es ihm etwa viel spannender erschien als Hausaufgabe ein Handyspiel zu programmieren als die üblichen Hausaufgaben zu machen, die er noch aus Schulzeiten in Erinnerung hatte. Im Rahmen von Veranstaltungen wie dem Mobile Monday in Wien konnte er bereits während des Studiums eigene Anwendungen testen, viele Erfahrungen sammeln und wichtige Kontakte knüpfen. Der Spaß kam in Rainhards Studium nie zu kurz und für die gewonnene Erfahrung ist er heute noch dankbar – nicht umsonst spricht er von der besten Zeit seines Lebens. 

Mindestens genauso aufregend gestaltete sich sein Forschungsalltag an der Aalto University in Helsinki, Finnland. Einerseits forschte er in dieser Zeit mit dem Brillen-Prototyp, den sogenannten „Smart-glasses“ die er zu Beginn bereits vorstellte. Mit Studierenden veranstaltete er im Rahmen eines Kurses ein RC-Car-Race, von dem sich die Jugendlichen per Foto überzeugen konnten. Bei diesem Rennen mit selbstfahrenden Autos programmierten die Studierenden die Autos. Eine Botschaft war Rainhard besonders wichtig: „Da ist immer was interessantes los, und interessant bedeutet in diesem Fall für beide Seiten: sowohl für Forscher*innen und Vortragende, als auch für die Studierenden.“

Eindrücke von einem Projekt, mit dem Rainhard einen Preis gewonnen hat.

Rainhard hat im Laufe seines Studiums einige Preise gewonnen, eines seiner persönlichen Highlights war aber die ATOS IT Challenge 2013, bei der er sich mit seinen Kolleg*innen gegen 50-60 andere Universitäten weltweit durchgesetzt und die Trophäe für den 1.Platz mit nach Hause nehmen konnte. Im Rahmen der Challenge wurde eine App bzw. ein System entwickelt, das in einer Stadt clevere Geschwindigkeiten für alle Fahrzeuge berechnet, sodass die Stopp-Zeiten bei Ampeln in der gesamten Stadt auf nahezu 0 sinken – wenn sich die Fahrer*innen der Fahrzeuge daran halten. Das reduziert die Zeit im Verkehr, aber vor allem den Treibstoffverbrauch und die Emissionswerte der Fahrzeuge. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb hat Rainhard viel Erfahrung in der Business-Welt und wertvolle Kontakte eingebracht, auch in Form von tollen Reisen. So ging es einige Tage nach Paris ins ATOS Headquarter, sowie nach Sotschi in Russland als ATOS-Gäste für die Winterolympiade 2014. Rainhard hat die Chance genutzt um die Welt kennenzulernen, und so im Rahmen seines Studiums und seiner Forschungstätigkeit über 20 Länder bereist. Die Jugendlichen konnten als Botschaft mitnehmen, dass man auch für seine Leistungen im Studium bereits ordentlich belohnt werden kann.


European Researchers Night 2019

European Researchers Night 2019

Ziel der Veranstaltung European Researchers Night 2019 ist es, jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, aktiv an Wissenschaft und Forschung teilzunehmen.

Ziel der European Researchers Night 2019

Hauptziel der European Researchers Night 2019: alle Menschen die Möglichkeit bieten aktiv Wissenschaft und Forschung zu erleben.

Vor allem Kinder und Jugendliche sollen bei dieser Veranstaltung Wissenschaft und Forschung begreifen und aktiv gestalten. Die verschiedenen Workshops und Stationen lassen Interessierte hinter die Kulissen von Wissenschaft und Forschung blicken.

Aber es ist auch eine gute Möglichkeit, ForscherInnen, WissenschafterInnen und TechnikerInnen kennen zu lernen.

Für Jugendliche bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, sich über Wissenschaftsthemen zu informieren. Aber auch um Zukunftstechnologien näher kennen zu lernen. Um dann in weiterer Folge eine vorwissenschaftliche Arbeit über dieses Thema zu schreiben. Aber es gibt im Rahmen dieser Veranstaltung auch die Möglichkeit, bei Universitäten, Fachhochschulen sowie Forschungsorganisationen um Praktikaplätze anzufragen.

Zur Veranstaltung

Die Veranstaltung ist ein Mega-Event, das europaweit jedes Jahr zur gleichen Zeit in vielen europäischen Städten stattfindet.

Sci4all ist Österreichs Beitrag zu dieser Veranstaltung. Diese Veranstaltung wird vom Practical Robotics Institute Austria, dem Kinderbüro der Universität Wien, der FH Campus Wien, der Universität für Bodenkultur sowie Science Communications und der Universität für angewandte Kunst organisiert und durchgeführt.

 

European Researchers’ Night: be-SIENCEd!

Am Freitag, den 29. September 2017 fand ein fti…remixed Speeddating im Rahmen der European Researchers’ Night im Technologischen Gewerbemuseum (TGM), HTBLuVA Wien XX statt. Schülerinnen und Schüler des TGM hatten die Möglichkeit sechs Forscherinnen und Forscher kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen.

Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

SchülerInnen beim fti…remixed Speeddating bei der European Researchers’ Night

 

Welche Forscherinnen und Forscher beim Speeddating mitgemacht haben erfährst du hier:

 

Polare Meeresökologie in Wien?

Renate Degen: Was hat Meeresbiologie mit dem Klimawandel zu tun?

Renate Degen hat Ökologie und Meeresbiologie studiert und ihr Doktorat am Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven gemacht. Sie unterrichtet an der Universität Wien.

In der Arktis sind die Auswirkungen des Klimawandels schon viel fortgeschrittener als auf anderen Kontinenten. Die Mikrofauna, also die Kleinstlebewesen, reagieren sehr sensibel auf klimatische Veränderungen.

Mit einem Sieb können MeeresbiologInnen wie Renate Degen den Meeresboden auf kleine Tiere untersuchen. Als Forschungsgegenstand hatte sie ein Sieb mit. Im oberen Teil dieses Siebes fallen Tiere bis 1mm durch. Der untere Bereich des Siebes hat eine Maschenweite von 32 Micrometer, damit können noch kleinere Lebewesen aussortiert werden. Die so ausgesiebten Tiere können nach Größe geordnet, gezählt und beobachtet werden. Damit lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand der polaren Ökologie ziehen und in weiterer Folge auch auf die Dimensionen des globalen Klimawandels.

Im Gespräch mit IT-Interessierten Jugendlichen berichtete Frau Degen, dass BiologInnen heutzutage sehr eng mit InformatikerInnen zusammenarbeiten. Viele der heutigen Erkenntnisse stammen von aufwändig programmierten Modellen und Analysen.
Ein Schüler erklärte, genau in diesem Feld könnte er sich ebenfalls vorstellen, später zu arbeiten.

 

Was sind Smart Grids?

Thomas I. Strasser: interdisziplinäres Arbeiten wurde diskutiert

Thomas I. Strasser hat Wirtschaftsingenierwesen-Maschinenbau (mit Fokus auf Regelungs- und Automatisierungstechnik) an der Technischen Universität Wien studiert und forscht jetzt als Senior Scientist am AIT Austrian Institute of Technology  zu Smart Grid Lösungen.

Smart Grids? Das sind intelligente, elektrische Systeme, die erneuerbare Energieerzeugung integrieren und die Stromnutzung sowohl kosteneffizienter, energieeffizienter als auch energieeffizienter machen sollen. Der Trick ist eine kommunikative Vernetzung zwischen diversen (erneuerbaren) Energiequellen und Energieverbrauchern.

Herrn Strassers Spezialgebiete liegen im Bereich von automatisierungstechnischen Lösungen für Smart Grids und deren Validierung. An einem Controll Board für dezentrale Energieerzeuger erklärte er, wie in seinem Job Hardware und Software-EntwicklerInnen eng miteinander zusammenarbeiten. Denn das Themenfeld ist interdisziplinär: Wissen aus den Bereichen Energietechnik/Elektrotechnick und IT/Automatisierungstechnik fließt mit ein. Die Jugendlichen interessierte zum Beispiel, in wie weit erneuerbare Energien in Smart Grid Lösungen mitgedacht werden oder welche Job-Aussichten ProgrammierInnen in diesem Bereich haben.

 

Was hat Verhaltensforschung mit der gebauten Umwelt zu tun?

Verhaltensforschung stand bei Elisabeth Oberzaucher am Programm

Elisabeth Oberzaucher studierte Biologie mit der Spezialisierung auf Zoologie und später Verhaltensforschung an der Universität Wien. Anfangs beschäftigte sie sich mit dem Verhalten von Ameisen, dann von kleinen Vögeln und schließlich mit dem Verhalten von Menschen. Ihr Spezialgebiet: Wie interagieren Menschen mit der gebauten Umwelt? Wie reagieren sie darauf? In einem aktuellen Projekt in Kooperation mit dem TGM analysiert das Forschungsteam die Wirkung von Schulräumen im TGM. Die Forschungsergebnisse sollen fördern, dass ArchitektInnen sich gezielter die Frage stellen können: Wer wird diese Räume benutzen? Und wie werden diese genutzt?

Heute forscht und lehrt Frau Oberzaucher an der Universität Wien sowie an der Universität Ulm. Außerdem ist sie Mitglied bei den Science Busters und Ko-Autorin des neuen Buchs „Warum landen Asteroiden immer in Kratern?“

Auf die Frage eines Jugendlichen, was ihr besonders Spaß mache an ihrem Beruf, antwortet Frau Oberzaucher: „Das hier! Mit jungen Menschen über meine Arbeit sprechen.“

 

Ist 3D Erkennung am iPad möglich?

Martin Kampel zeigte wie 3D Erkennung funktioniert

Martin Kampel studierte Datentechnik und Informatik an der Technischen Universität Wien. Er ist Informatiker mit Schwerpunkt auf Bildverarbeitung und spezialisiert im Bereich Ambient Assisted Living (AAL) und Visual Surveillance. AAL beschreibt den Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnolgien, die den Alltag von älteren Menschen unterstützen sollen. Diese Technologie passt sich den Bedürfnissen des Nutzers an und ermöglicht zum Beispiel ein längeres selbständiges Leben im eigenen Zuhause. Visual Surveillance beschreibt eine Videoüberwachung mit einer intelligenten Bildverarbeitungstechnologie, die zum Beispiel Bewegungen an Hand eines bestimmten Musters erkennt.

Als Forschungsgegenstand hatte er ein iPad mit einem 3D Sensor mit. Mit Hilfe dieser 3D Erkennung ist es möglich, Szenen zu beschreiben und Verhaltensmuster genau vom Hintergrund abzugrenzen. Das Programm analysiert diese Muster aus verhaltenstechnischer Sicht und erkennt, wenn diese Muster durchbrochen werden. Es stellt zum Beispiel fest ob eine Person gestürzt ist oder nicht.

 

Chipdatenabfrage ganz leicht mittels Handy!

Michaela Zlöbl zeigt unterschiedliche Chiparten

Michaela Zlöbl studierte Telematik an der Technischen Universität Graz. Sie arbeitet bei Infineon Technologies in Graz im Bereich der Chipentwicklung.

Chipkarten auslesen funktioniert ganz einfach. Mithilfe eines NFC-fähigen Smartphones und einer App können Daten vom Chip eines Reisepasses einfach ausgelesen werden. So kommt jeder an persönliche Daten heran. Damit das nicht so einfach bleibt, entwickelt Michaela Zlöbl Sicherheitschips für Bankomatkarten, Reisepässe und Gesundheitskarten.

 

 

 

Raketenbauteile aus Österreich!?

Sebastian Seisl erklärt, wie die Rakete des TU Space Teams funktioniert

Sebastian Seisl studiert Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der Technischen Universität Wien. Er ist leidenschaftlich im TU Space Team der Technischen Universität Wien aktiv. Das ist eine Gruppe von Studierenden, die sich aus Interesse intensiv mit Luft- und Raumfahrttechniken beschäftigen. Sie entwerfen und bauen selbst Rakten und lassen diese starten. Je nach Rahmenbedingungen können die Raketen vom Space Team mehrere Kilometer fliegen. Seit 2015 gibt es eine 3D-gedruckte Rakete aus einem Stück. Herr Seisl selbst beschäftigt sich hauptsächlich mit einem Auswurfmechanismus für Messsonden aus einer Rakete.

 

 

 

Hol´dir deinen Forschungspass und gewinne!

Forschungspass von fti...remixed

Forschungspass von fti...remixed
Hol´dir Deinen Forschungspass und gewinne wertvolle Preise

Mit dem digitalen Forschungspass von fti…remixed kannst Du Aufgaben rund um Forschung und Technologie erfüllen, Punkte sammeln und mehrmals pro Jahr wertvolle Preise gewinnen (welche das sind, geben wir hier in Kürze bekannt).

Die Aufgaben, die wir Dir stellen kannst Du entweder ganz easy von zu Hause aus erledigen oder im Rahmen von Aktionstagen, Speed Datings oder Exkursionen, die wir veranstalten. Die Infos zu den Aufgaben und wie Du an die Punkte kommst, findest Du im Forschungspass. Am besten, Du registrierst Dich gleich. Hier geht´s zur Registrierung für den Forschungspass.

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Mobilität der Zukunft – neue Ideen, neue Visionen

So viele tolle Beiträge hat es zu unserem Wettbewerb unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“ gegeben. Da wurde gezeichnet, geschrieben, gebastelt und recherchiert – und die Jury war ganz schön beeindruckt.

Leider konnten wir nur fünf Hauptpreise vergeben und die Jury hat sich in ihrer Sitzung im Oktober für folgende Beträge entschieden:

1. Platz: Jürgen mit seiner Kurzgeschichte „Ein Tag in 20 Jahren“
2. Platz: Franziska, die uns ein Video geschickt hat, in dem sie ein selbst geschriebenes Gedicht vorträgt
3. Platz: Bertram, der ein Wasserfahrzeug entworfen hat, das die Wasserströmung zur Energiegewinnung nutzt
4. Platz: Alarich , der uns die Geschichte „Die Vision“ übermittelt hat;
5. Platz: Andreas, der uns seine Ideen zum Fahrzeug der Zukunft mit Bild, Video und einem Text zum Tesla Roadster geschickt hat

Die Preise werden unseren GewinnerInnen am 21. November im Rahmen der Veranstaltung “Strategien und Maßnahmen für ein Intelligentes Verkehrssystem (IVS) in Österreich” im Leopold Museum in Wien überreicht.

Wir freuen uns schon, die GewinnerInnen persönlich kennen zu lernen!

Wer dieses Mal nichts gewonnen hat: Keine Sorge, die nächsten Aktionen sind schon in Planung!

Silvia Vertetics

Foto Silvia Vertetics

Ich bin Silvia Vertetics und blogge hier für fti…remixed, einem Projekt des bmvit. Mit fti…remixed will das Ministerium junge Menschen für Forschung, Technologie und Innovation begeistern, weil es für Österreich wichtig ist, international in diesen Bereichen konkurrenzfähig zu sein. Und das geht nur mit den Ideen und Talenten junger Köpfe.

Foto Silvia Vertetics
Foto Silvia Vertetics

Ich selbst bringe so gut wie keinen MINT-Hintergrund mit. MINT was heißt das? Das ist das Schlagwort, wenn es um die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik geht, also die Gebiete, aus denen es Österreich und übrigens auch Deutschland an ExpertInnen fehlt und die jungen Menschen spannende und aussichtsreiche Jobs bieten. Doch da fällt mir ein, dass ich 4 Jahre im Realgynasium den naturwissenschaftlichen Zweig besuchte – mit Schwerpunkt Mathematik, Physik und Biologie (- also ein gewisse Grundinteresse muss wohl vorhanden gewesen sein). Aber offensichtlich hat sich daraus nicht mehr entwickelt, denn meine berufliche Laufbahn ging dann mehr in den Kommunikationsbereich. Aber damals hat es auch noch nicht so zahlreiche Initiativen bzw. Programme gegeben, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, junge Menschen auf die Faszination von MINT und all den Möglichkeiten aufmerksam zu machen und ihnen Begegnungen mit Personen aus diesem Umfeld zu ermöglichen – oder einfach nur Informationen zur Verfügung zu stellen.

Als Bloggerin von fti…remixed werde ich also Posts aus meinem Umfeld mit fti…remixed und anderen Begegnungen aus den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation schreiben und auch meine eigenen Gedanken und Fragen dazu packen. Ich freue mich natürlich auf eure Kommentare bzw. wenn ihr selbst hier bloggen wollt, schickt bitte ein Mail an redaktion@fti-remixed.at.