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IMAGINE 17

fti…remixed Speeddating im Rahmen der IMAGINE 2017

Am Dienstag, den 20. Juni 2017 fand ein fti…remixed Speeddating im Rahmen der IMAGINE-IKT 17 am Petersplatz in Wien statt. Rund 40 Schülerinnen und Schüler der Sir-Karl-Popper-Schule (4. Bezirk) und der Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus (21. Bezirk), hatten die Möglichkeit, sieben Forscherinnen und Forscher kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen.

Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

SchülerInnen beim fti…remixed Speeddating bei der Imagine 17

 

 

Welche Forscherinnen und Forscher beim Speeddating mitgemacht haben erfährst du hier:

 

 

Roboter, Einsatz unter gefährlichen Bedingungen!

Maria Cecilia Perroni begeisterte in Sachen Robotik (FH Technikum Wien)

Maria Cecilia Perroni hat Technische Informatik studiert und ihren Master in Mechatronik und Robotik an der FH Technikum Wien gemacht. Dort ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Advanced Engineering Technologies tätig.

Maria Cecilia Perroni war bereits in Argentinien als auch in den USA an diversen Automatisierungstechnik-Projekten beteiligt. Sie beschäftigte sich unter anderem mit dem Einsatz von Robotern in Erdbebengebieten. Dort wo Hilfseinsätze aufgrund von Einsturzgefahr nicht von Menschen durchgeführt werden können. Als Forschungsgegenstand hatte sie ein Modell eines Roboterarmes mitgebracht, wie er in der Industrie eingesetzt wird. Dabei thematisierte sie das Thema Betriebssicherheit im Einsatz von Robotern.

 

Fast jedes Smartphone kommt aus Villach?

Sonja Smolak-Loidl – Wissensmanagement (Infineon)

Sonja Smolak-Loidl hat Technische Chemie an der Technischen Universität Graz studiert und ist jetzt bei Infineon PMM Power & RF Academy im Bereich des Wissensmanagements tätig.

Als Forschungsgegenstand hatte sie Silikonmikrofone mit. Sie bestehen aus einer Membran, die dünner als ein Haar ist. Sie überträgt Schwingungen an das Smartphone. Die Silikonmikrofone werden in Villach produziert und finden sich mittlerweile in jedem dritten Smartphone weltweit. Infineon forscht ebenso an Sensoren, die beim automatisierten Fahren Verwendung finden oder auch an neuen Akkuladestationen, die das Aufladen von z.B. Smartphones kabellos ermöglichen.

 

 

Optoelektronische Sensoren für medizinische Einsätze!

Optoelektronische Sensoren bei Ingrid Jonak-Auer (ams AG Premstätten)

Ingrid Jonak-Auer studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien und hat an der Montanunversität Leoben promoviert. Sie arbeitet bei der ams AG in Premstätten in der R&D Abteilung. Dort ist sie Managerin für optoelektronische Sensoren.

Als Forschungsgegenstand hatte sie ein Modell eines optoelektronischen Sensors mitgebracht. Mit Optoelektronik können elektronisch erzeugte Daten und Energie in Lichtemission umgewandelt werden und umgekehrt. Optoelektronische Sensoren können im medizinischen Setting angewendet werden. Die Farbe des Blutes ändert sich bei jedem Pulsschlag, der optische Sensor nimmt diese Veränderung auf. Genauso wird derzeit geforscht, wie etwa über die Änderung der Hautfarbe der Blutzuckergehalt festgestellt werden kann.

 

Wie sieht das Handy der Zukunft aus?

Marco Gavagnin von AT&S AG in Leoben

Marco Gavagnin hat Chemie studiert und am Institut für Festkörperelektronik der Technischen Universität Wien promoviert. Er arbeitet bei Austria Technologie & Systemtechnik AG in Leoben.

Als Forschungsgegenstand hatte er Leiterplatten mitgebracht. So genannte Träger für elektronische Bauteile. Sie dienen der mechanischen Befestigung und elektrischen Verbindung. Marco Gavagnin veranschaulichte den SchülerInnen, wie sich die Leiterplatten entwickelt haben dass sie auch in ein Handy passen.

 

 

Gateways leisten viel!

Datenübertragung war das Thema bei Peter Caldera (Intel Austria)

Peter Caldera hat Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Graz studiert und arbeitet bei Intel Austria GmbH im Bereich der Systementwicklung für Telekommunikationsbausteine.

In seinem Arbeitsalltag beschäftigt er sich mit sogenannten GATEWAYs – Breitbandmodems, welche die sichere Kommunikation zwischen unterschiedlichen Systemen ermöglichen. Normale Breitbandmodems können theoretisch 100MB pro Sekunde übertragen und verarbeiten. Die Chips, welche diese Leistung ermöglichen, wurden unter hohem Aufwand (500 Personen/ 1Jahr für einen Chip) entwickelt.

 

 

Was hat eine Kaffeemaschine mit einem Baum zu tun?

Carla Barreiros, Know-Center

Carla Barreiros studierte Educational Science und Computer Engineering. Sie arbeitet im Know-Center in Graz im Bereich Big Data Analytics.

Carla Barreiros macht Daten sicht- und verstehbar. Um das zu veranschaulichen hat sie Daten eines Kaffeemaschinen-Sensors mit Hilfe eines Baumes visualisiert. Fehlt der Kaffeemaschine Wasser, wirft der Baum Blätter ab. Dies ist ein einfaches verständliches Tool, um Maschinenwartungen und Fehler visuell darzustellen.

 

 

Photonik und Flugzeuge?

Ulrich Trog spricht über Photonik

Ulrich Trog hat Industrial/Business Engineering an der Technischen Universität Graz studiert und arbeitet bei der Joanneum Research Forschungsgesellschaft GmbH in Weiz und bei Photonics Austria im Bereich der Photonik.

Sein Forschungsgegenstand waren spezielle Folien, die etwa großflächig auf Flügel von Flugzeugen angebracht werden. Die Folienstruktur wird durch Laser erzeugt. Das hilft bei Langstreckenflügen Treibstoff zu sparen. Ein weiteres Beispiel: Logos auf einer Folie anzubringen, welche mit Hilfe einer gerichteten Lichtquelle sichtbar werden. Dabei werden die Logos in ein Simulationsprogramm gespielt, welches die Struktur berechnet und anschließend von einer Art 3D-Drucker auf eine Folie angebracht wird.


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