Cristina Picus arbeitet beim AIT – Austrian Institute of Technology im Center Digital Safety and Security. Sie arbeitet an der Entwicklung von Bilderverarbeitungsalgorithmen im Bereich der Videoüberwachung. Sie stellt sich bei der fti-Dialogveranstaltung am 22. Oktober den Fragen Jugendlicher bei der IKT-Konferenz IMAGINE.
Ihr Wordrap gibt euch einen Überblick, was sie als Jugendliche gerne gemacht hat und welchen Tipp sie euch bei eurer Berufswahl mit auf dem Weg geben möchte.
Was habe ich als Jugendliche am liebsten gemacht?
Bücher lesen, reisen, neue Sprachen lernen und Zeit mit Freunden verbringen
Mein Lieblingsfach in der Schule war
Ich hatte mehrere Lieblingsfächer: Literatur, Physik, Mathematik und Biologie
Dieses Studium würde ich jetzt wählen
Physik und Biologie
Mein Vorbild ist:
Als ich noch in der Schule war, faszinierten mich populärwissenschaftliche Bücher wie “A Brief History of Time: From the Big Bang to Black Holes” von Stephen Hawking und “Untravelling the DNA” von Frank-Karmenetskii. Später, während meines Studiums, war ich fasziniert von WissenschafterInnen, die sich ganz ihrer Leidenschaft verschrieben haben wie Marie Curie und Richard Feynman. Heute schätze ich Wissenschafter und Wissenschafterinnen, die auch ein Auge auf die Vermittlung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse haben. Ich fand das kurze Buch von Carlo Rovelli “Seven Brief Lessons on Physics” gelungen, da es leicht zugänglich erste Schritte in die Physik bietet!
Forschung ist für mich:
Zeit nehmen, um eigene Ideen zu verfolgen und für Experimente. Dem eigenen Weg vertrauen und sich nicht von Fehlern und Misserfolgen entmutigen lassen!
Mein Forschungsgegenstand
berührungslose biometrische Erfassung von Fingerabdrücken mittels Smartphone
Woran ich gerade arbeite
In meiner Gruppe beschäftigen wir uns mit automatisierten Verfahren und Algorithmen für Bild- und Videoanalyse. Wir versuchen aus visuellen Inhalten Informationen zu extrahieren, insbesondere für Sicherheitsanwendungen (identitätsprüfung, Überwachung geschützter Bereiche, usw.)
Das würde ich gerne Jugendlichen für ihre Berufswahl mit auf dem Weg geben:
So viel wie möglich ausprobieren, um eine bessere Vorstellung zu bekommen, was Menschen in ihrem Beruf tatsächlich tun. Ins Ausland gehen, neugierig und offen für neue Erfahrungen sein, den eigenen Interessen und Leidenschaften nachgehen
Dieses Vorurteil in der Forschung möchte ich gerne thematisieren
Es gibt nicht nur eine Art von Wissenschaft; Wissenschaft kann so vielfältig sein wie die Menschen, die es tun!
Mein Lieblingsvideo auf youtube:
Ich fand das erste Bild eines Schwarzen Lochs, über das in diesem Jahr intensiv in den Medien berichtet wurde, ein schönes Symbol dafür, was Wissenschaft durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit erreichen kann. Dies ist jedoch nur ein Beispiel von vielen, wenn auch ein sehr beeindruckendes: