“Invent a Chip” ist ein Wettbewerb für technikbegeisterte Schüler, die in die Welt der Chipentwicklung eintauchen und eigene Chip-Ideen realisieren möchten. Basierend auf dem seit mehr als einem Jahrzehnt in Deutschland durchgeführten gleichnamigen Wettbewerb, ist die österreichische Initiative vom Österreichischen Verband für Elektrotechnik, der Technischen Universität Wien, der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) sowie den beiden Bundesministerien für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), sowie Unterricht, Kunst und Kultur und weiteren Partnern ins Leben gerufen worden.
Der Wettbewerb wurde heuer zum dritten Male durchgeführt.
Dabei konnten einerseits Chipideen eingereicht werden. Alle Schüler der sechs von der Jury ausgewählten Sieger-Teams wurden zu einem Workshop an die TU Wien eingeladen. Ziel des Workshops war es, den “Newcomern” in Sachen Chip-Design das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, um ihre Chip-Idee selbst verwirklichen zu können. Nach dem Workshop an der TU Wien wurden die Schüler in ihre “entwicklerische” Freiheit entlassen und arbeiteten – mit dem Neuerlernten im Hinterkopf – an der Umsetzung ihrer Chips; freilich mit tatkräftiger Unterstützung durch den Projektleiter Johann Glaser und ihrer Lehrer. Für die Umsetzung der Chips hatten die Schüler bis 1. Juli 2013 Zeit.
Andererseits konnte von den Schülern auch Fragen mittels einen Fragebogen beantwortet und eingereicht werden.
Ende November fand die Preisverleihung an der JKU in Linz statt. Mit welchen Projekten die Schüler gewonnen haben, lest ihr hier in diesem Blogbeirag.
Folgende Projekte wurden prämiert
The Winner is: Florian Seitl (HTL Hollabrunn)
Florian Seitl von der HTL Hollabrunn (5. Klasse) hat sein Chip-Projekt für seine Diplomarbeit entwickelt, die er zusammen mit der Firma KTM durchführt. Florian hat den 1. Preis in der Kategorie Mikrocontroler in Wert von 600,00 Euro und einen Mikrocontroller erhalten.
Durch einen Sensor wird gemessen, wann mit dem Motorrad eine Kurve gefahren wird. Genau dann wird der Breitstrahler aktiviert um die Sicht in Kurven zu verbessern.
Die Zusatzscheinwerfer wären dadurch nur in Betrieb, wenn sie wirklich benötigt werden.
Dadurch würde das Blenden eines Entgegenkommenden Fahrzeugs, so gut als möglich verhindert werden, was bei herkömmlichen Breitstrahlern nicht der Fall ist.
Richard Schirlinger, Markus Markl, Philipp Prettenthaler von der HTL BULME Graz haben den zweiten Platz errungen. Sie erhielten Mikrocontroller-Entwicklungs-Kits von Microchip und MikroElektronika
Ausgangsfrage ihrer Chip-Idee war folgende Frage: Bei einem Flugzeug gibt es eine sogenannte “Black-Box”, die sämtliche Bewegungen aufzeichnet. Wieso sollte das nicht in kleinerem Umfang auch bei Fahrzeugen wie PKWs oder LKWs gemacht werden?
Die Idee ist, nach einem Unfall herauszufinden, wieso dieser Unfall passiert ist. Mit diesen Informationen kann die Sicherheit von Kraftfahrzeugen erhöht werden.
Moderne Autos sind sehr sicher gebaut, dennoch passieren noch viele Unfälle auf unseren Straßen. Aber warum? Diese Frage soll der “mobile status memory” beantworten. In der heutigen Zeit sind Autos vollgepakt mit Sensorik. Diese Sensorik könnte auch für die Unfallanalyse gebraucht werden.
Der Chip soll sämtliche Aktivitäten dieser Sensorik aufzeichnen und den Zeitpunkt auf Sekunden bis Zehntelsekundengenau aufzeichen. Mit diesen Daten könnte es möglich sein, den Unfallhergang zu analysieren und die Ursachen dafür zu finden.
Folgende Daten sollen mittels Chip aufgenommen werden:
Da kein Projekt von den Schülern bis zur Produktionsreife entwickelt worden ist, gibt es heuer keinen Chip.
Dieser Preis erging heuer an die HTL Karlstein. 59 SchülerInnen füllten den Fragebogen von “Ivent a Chip” aus.
Als engagierteste Lehrer wurden geehrt:
Folgene Personen bildeten heuer die Jury von “Invent a Chip”
Fotogalerie von der Prämierung mit vielen anderen Stimmungsfotos
Christa Bernert Dezember 2nd, 2013
Posted In: IKT, Invent a Chip
Schlagwörter: Chip; Elektronik