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Schnellere Diagnose von Krebs

Sehr oft wird ein Tumor bei Erkrankten erst viel zu spät entdeckt. Hätte man das Geschwür schon früher bemerkt, wären die Heilungschancen viel größer gewesen.

Wissenschaftler der US-Eliteuniversität Yale erfanden ein Gerät, das eine viel schneller Diagnose ermöglichen würde. Das Team rund um Mark Reed entwickelte einen Nanosensor für Krebsmoleküle, der selbst bei einer sehr geringen Konzentration die Krankheit erkennt. Zusätzlich sind diese Nanogeräte viel schneller als herkömmliche Analysemethoden, die oft mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Das Blut enthält bekanntlich verschiedene Teilchen wie Proteinen und Ionen, die Blutanalysen viel komplizierter machen. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, entwickelten das Team ein Nanogerät, das wie ein Filter arbeitet: Es fängt die Biomarker für Krebs ein und bindet sie an einen Mikrochip, während die übrigen Bestandteile des Bluts weggeschwemmt werden. Im zweiten Schritt können die nun hoch konzentrierten Biomarker – in diesem Fall die Antigene für Prostata- oder Brustkrebs – von einem Nanodetektor registriert werden.
Auf dieser Weise konnten die Biowissenschaftler bereits extrem niedrige Mengen eines Biomarkers mit hoher Genauigkeit untersuchen. Selbst Konzentrationen von wenigen Pikogramm, also einem Billionstel Gramm pro Milliliter waren mit der neuen Methode nachweisbar. “Das ist etwa so, als wenn man ein einziges Salzkorn in einem großen Schwimmbad entdecken könnte”, sagt der Projektleiter.
Mit Hilfe dieser neuen Nanodetektoren könnte man auch tragbare Geräte entwickeln, mit denen Ärzte innerhalb weniger Minuten eine Analyse in der Praxis durchführen können. Und das erstaunliche: Die Forscher meinten, dass man dieses Gerät auch sehr kostengünstig produzieren könnte.

Ich finde das ist ein toller Fortschritt in der Medizin, da es viel leichter Krebsanalysen durchführen lässt- daher hoffe ich, dass dieses Instrument bald für den Markt produziert werden kann!

Was haltet ihr von den Nanosensoren?

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