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Töchter erobern Wien

28. April 2011- die Sonne geht auf, ein Tag beginnt, doch dieser wird nicht sein wie jeder andere! Rund 20.000 Mädchen im Alter von 14-16 Jahren erobern über 350 bis jetzt vorwiegend „männerdominierende“ Betriebe. Der Wiener Töchtertag erlaubte seinen Teilnehmerinnen nun schon zum 10. Mal exklusive Einblicke in die Welt der vor allem technischen Berufe. Ich habe dazu 50 Mädchen bei ihrem Besuch der ÖBB begleitet.

Sichtlich noch etwas müde traf man sich gegen 8 Uhr im Kaffee „bahnorama“ am Südtiroler Platz. Während einer morgendlichen Stärkung von Kipferl und Kakao erzählten mir einige zukünftigen Expertinnen, dass sie eigentlich noch keine konkreten Zukunftsvorstellungen bezüglich Arbeitsplatz hätten, doch sie wären dankbar, dass es eine Veranstaltung wie den „Wiener Töchtertag“ gebe, bei der sie mehr über ihre Möglichkeiten erfahren. Viele waren zum ersten Mal dabei und auch dementsprechend gespannt, was sie wohl erwarten würde.
http://www.hauptbahnhof-wien.at/de/bahnorama/index.jsp

Nach einer Gruppeneinteilung zu je 15 Mädchen begann die Expedition hinter den Kulissen der ÖBB mit einem einzigartigen Ausblick von Europas höchstem „holzernen“ Aussichtspunkt über den zukünftigen Hauptbahnhof. Das gesamte neugeplante Areal umfasst eine unglaubliche Größe des 8. Bezirks. Gespannt lauschten die Mädchen den zukünftigen Veränderungen mitten in Wien. Nach einem letzen 360° Blick auf Wien, ging es dann wieder hinab ins „bahnorama- Museum“, dort konnten sich die Besucherinnen selbständig noch einmal genauer zu den Entwicklungen schlau machen. Am interessantesten war hier eindeutig ein Computerspiel, bei dem man auf dem neuen Hauptbahnhof Areal wichtige Dinge, wie etwa vom Bankenzentrum zum Kindergarten zu finden, erledigen musste. Hier zeigten die Mädchen ihrer Begleiterin zur Abwechslung mal mit einer ausgesprochenen Leichtigkeit, wie etwas funktionierte.

Am späten Vormittag ging es in einem eigenen Sonderzug weiter zum Matzleinsdorfer Platz. Auch Floridsdorf sollte an diesem ereignisreichen Tag noch besucht werden. Als ich die Mädchen verließ, war jedenfalls von morgendlicher Müdigkeit nichts mehr zu spüren. Ob sie nun wirklich bei der ÖBB arbeiten werden, darüber sind sie sich noch nicht sicher, doch eins ist gewiss: Männer seit gewappnet vor einer Generation voll aktiver und wissbegieriger Frauen!