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Eine neue Beschneiungstechnologie

Durch eine Zusammenarbeit der Technischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien ist es gelungen das künstliche herstellen von Schnee zu revolutionieren. Bislang bestand der künstliche Schnee im Prinzip aus nichts anderem als aus gerfrohrenen Wassertropfen. Für passionierte Schi- und Snowboardfahrer ist der Unterschied leicht zu spüren. Wer schon einmal eine Tiefschneeabfahrt miterlebt hat weiß genau auf was es bei gutem Schnee ankommt, er muss vor allem leicht und pulvrig sein (sprich nicht zusammenkleben). Dies ist bei herkömmlichen Kunstschnee nicht der Fall, dieser ist schwer und klebt. Doch Hilfe naht!

So funktioniert die neue Technologie:

Der Generator besteht aus einem Behälter, in dem Bedingungen simuliert werden, wie sie auch in der Atmosphäre bzw. in Wolken vorkommen. Die verschiedenen physikalischen Werte sind in dieser “künstlichen Wolke” kontrollierbar. Dabei werden kalte und feuchte Luft im Behälter vermischt. Die entstehenden Eiskristalle wachsen durch die ständige Zufuhr von Feuchtigkeit und werden dabei in Schwebe gehalten. Auf diese Weise können aus den Eisteilchen Schneekristalle unterschiedlichster Art entstehen, wobei bevorzugter Weise verzweigte Formen erzeugt werden.

Diese Technologie bringt auch noch weitere Vorteile, und zwar wird hier weniger Energie benötigt, ist daher umweltfreundlicher, durch die geringe Dichte des Schnees werden dafür keine aufwendigen und leistungsstarken Düsen bzw. Propeller mehr benötigt, um eine gleichmäßige Verteilung im Umkreis zu erreichen und somit entsteht eine wesentlich niedrigere Lärmbelastung.

Also wenn dieses Verfahren hält was es verspricht bin ich begeistert davon, künstlicher Tiefschnee wäre echt super! Doch was ich mich frage ist, ob die Herstellung des Schnees schnell funktioniert, denn man muss die Eiskristalle ja “reifen” lassen und das dauert. Was glaubt ihr?

lg Lukas