Wissenschaftskommunikationsplattform für Jugendliche
 

BeSt of FTI in Graz

Das fti…remixed Speeddating fand am 15. Oktober 2015, von 10 – 12 Uhr im Rahmen der BeSt-Messe am Grazer Messegelände statt.
Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
Konzept u. Moderation: Victoria Matejka und Irmgard Hitthaler

Etwa 50 SchülerInnen des Keplergymnasiums Graz hatten im Rahmen von fti…remixed die Möglichkeit sechs ForscherInnen aus dem Umfeld Graz zu „daten“. Sie ermöglichten den SchülerInnen spannende Einblicke in die tägliche Forschungsarbeit. Dabei konnten sich die teilnehmenden Jugendlichen der 7. Schulstufe einiges mitnehmen.

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Folgende ExpertInnen waren bei BeSt of FTI dabei:

Kunststoffexperte im Gespräch
Kunststoffexperte im Gespräch

 

Gernot Pacher ist Kunststofftechniker am Polymer Competence Center GmbH Leoben. Er beforscht eine spezielle Form von Oberflächen-beschichtung für Spritzgussformen.

„Ein Job mit schlechtem Ruf“, wie er selbst meint. „Kein Wunder, Plastik verschmutzt unsere Umwelt und braucht Jahrhunderte bis es abgebaut ist. Aber gerade weil Kunststoff ein Problemstoff darstellt, ist es so wichtig, sich damit zu beschäftigen und zu beforschen.“

 

 

 

Sandra Pfleger - Connected Life Technologies
Sandra Pfleger – Connected Life Technologies

 

Sandra Pfleger ist seit 2013 als Kommunikations- und Projektmanagerin bei evolaris next level GmbH in Graz tätig. Sandra Pfleger forscht im Bereich Connected Life Technologies. Sie untersucht, wie Dinge und Menschen mit dem Internet verbunden sind. Sie arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung von Datenbrillen.

Zum fti…remixed Speeddating hat Sandra Pfleger zwei Brillen mitgebracht: Eine für den Industriebereich, die ArbeiterInnen bei der Ausarbeitung ihrer Tätigkeiten unterstützt und eine, die später im Ski-Sport eingesetzt werden soll.

 

 

Bernhard Dieber spricht zum Thema Robotik
Bernhard Dieber spricht zum Thema Robotik

 

Bernhard Dieber ist Senior Researcher bei der Joanneum Research Forschungsgesellschaft GmbH in Klagenfurt. Er forscht daran, „dass Roboter nicht mehr hinter Gittern gehalten werden müssen.“

Genau genommen arbeitet er an einer verfeinerten Sensorik, damit Roboter und Menschen näher, besser und sicher zusammenarbeiten können. So können Roboter einfacher und intuitiver gesteuert werden. Für das bessere Verständnis zeigte Herr Dieber Videos von fehlerhaften Robotern, die auf teilweise amüsante Art nicht so ganz den Befehlen der ExpertInnen folgen wollten.

 

Vom Roboter zum Menschen:

 

Georg Feigl sprach auch über Lokalanästhesie

 

Am Tisch von Georg Feigl rückte der Mensch und seine Anatomie in den Vordergrund. Georg Feigl lehrt und forscht am Institut für makroskopische und klinische Anatomie der Medizinischen Universität Graz.

Er brachte einen ganz besonderen Forschungsgegenstand mit zum Speeddating: ein Präparat einer menschlichen Schulter. Damit das Präparat so gut erhalten bleibt, wurde in die Gefäße Silikon eingespritzt. Im Konkreten sprach Georg Feigl über seine Forschungen zur Lokalanästhesie im Schulterbereich.

 

 

Birgit Kornberger - Angwandte Statistik
Birgit Kornberger – Angwandte Statistik

Welcher Zusammenhang zwischen Angewandter Statistik und einer Eierschachtel (Forschungsgegenstand) besteht, erfuhren die SchülerInnen bei Birgit Kornberger.

Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Joanneum Research Forschungsgesellschaft GmbH. Dort arbeitet sie am Institut für Wirtschafts- und Innovationsforschung.

Die Jugendlichen erfuhren, wie Warenflüsse (Einkauf, Verkauf und Lagerung) aufgrund mathematischer Berechnungen effizient und kostensparend organisiert werden können. Statistischer Auswertungen sind ein Schritt in Richtung Qualitäts- und Quantitätssteigerungen und verhindern unter anderem den Verderb von Waren.

 

Viktoria Pammer-Schindler - Ubiquitous Personal Computing
Viktoria Pammer-Schindler sprach zum Thema Ubiquitous Personal Computing

Was hinter Ubiquitous Personal Computing steckt, erfuhren die SchülerInnen des Keplergymnasiums bei Viktoria Pammer-Schindler. Sie forscht und lehrt am Institut für Wissenstechnologie und ist Bereichsleiterin für „Ubiquitous Personal Computing“ am Know-Center der TU Graz.

Als Forschungsgegenstand hatte Pammer-Schindler ein Smartphone mitgebracht, welches den alltäglichen Einsatz von Computertechnologien verdeutlicht. Heute ist Lernen und Arbeiten aufgrund von Computertechnologien unabhängig von Zeit und Ort möglich. Bei Viktoria Pammer-Schindler wurde über Interaktionskonzepte gesprochen und wie diese aufgrund der Anwendung von Smartphones, Tablets etc. neu gedacht werden müssen.

 

 
Die Jugendlichen des Keplergymnasiums hat das Speeddating sichtlich Spaß gemacht. Ganz genau fragten sie nach, welchen Beitrag die Kunststofftechnik zum Umweltschutz leisten kann, wie fortgeschritten die Robotertechnik ist und wie ein menschliches Schulterpräparat haltbar gemacht wird. Datenbrillen wurden getestet und dabei viel gelacht. Ein Jugendlicher hat bereits seinen Job der Zukunft gefunden: „Kunststofftechniker will ich werden“, verdeutlichte er während des Speeddatings.

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Auch wenn beim Speeddating jeweils nur wenig Zeit zur Vermittlung von Forschungsinhalten zur Verfügung steht, meinte Georg Feigl: „Es war sehr entspannt und man könne Wissen auch sehr gut in kurzer Zeit vermitteln.“ Er betonte, wie wichtig es sei, Jugendlichen Wissen über unterschiedliche Forschungsbereich zu vermitteln.

Lieblingstische gab es viele. Die Jugendlichen antworteten dabei sehr diplomatisch: „Alle Forschungsthemen-Tische waren sehr spannend“. Ein Jugendlicher empfiehlt anderen SchülerInnen beim fti…remixed Speeddating mitzumachen, da man in vielfältige Forschungsfelder eintauchen kann.

 

 

 


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