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Forschungspass Etappe 2: Videobeschreibung von Theresa – “Grenzen der Wahrnehmung”

Theresa Mittendrin – Sie beschreibt einen Film, der das ganz Kleine und auch das ganz Große zeigt. Dabei geht es um Welten, die mit dem menschlichen Auge ohne spezielle Geräte nicht sichtbar wären.
Ein schwieriges Thema, aber Theresa schafft es, sowohl den Mikro- als auch den Makrokosmos verständlich zu erklären.

Dieser Film beschäftigt sich in Etappen mit dem Mikro- und dem Makrokosmos.
Der erste Schritt mit dem die Menschen die Welt genauer unter die Lupe – oder in diesem Fall: Linsen – nehmen konnten, war das Mikroskop. Mithilfe mehrerer Linsen konnten die Menschen Lichtstrahlen vergrößern und zum Beispiel größere Tierchen in einem vermeintlich klaren Wassertropfen sichtbar machen.

In den 50er-Jahren wurde eine neue Art des Mikroskops erfunden mit dem man statt den Lichtstrahlen Elektronenstrahlen vergrößerte und abermals kleinere Welten erforschen konnte. Winzigste Milben konnten auf einmal sichtbar gemacht werden. Auch Bakterien und Zellen blieben dem Menschen nun nicht mehr verborgen und man begann das Innere einer Zelle zu erforschen. Es wurde erkannt dass die gesamte Zellinformation im Zellkern steckt und dieser aus extrem aufwendigen Makro-Molekülen aufgebaut ist.

So begann der Mensch noch kleinere Bausteine zu erforschen: die Atome.
Lange wurde das Atom für den kleinstmöglichen Baustein gehalten bevor erkannt wurde, dass man auch ein Atom in noch kleinere Einheiten unterteilen kann: In den Atomkern (Protonen und Neutronen) und die herumschwirrenden Elektronen. Verwundert musste man sich eingestehen dass Atome gar nicht zur Gänze fest und stabil waren und nur der Atomkern feste Masse ist. So erkannten Forscher, dass der Großteil der Materie um uns herum nur wegen den wirkenden Kräften fest und hart ist.

Einer Theorie zufolge, der Super-String-Theorie, kann man auch Elektronen und co noch einmal unterteilen. Bei diesen minimal großen, sogenannten Strings versagt sogar die Mathematik. Sie sind so etwas wie schwingende Energieträger die wegen ihrer unterschiedlichen Frequenzen die verschiedenen nächstgrößere Teilchen bilden.

Chaos ist dafür verantwortlich dass theoretisch der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der Karibik einen Wirbelsturm auf der anderen Seite der Erde Auslösen könnte. Es ist auch dafür verantwortlich dass wir das Wetter niemals genau vorhersagen werden können. Wir können zwar ungefähre Prognosen aufstellen, aber wo schlussendlich ein einzelner Regentropfen auf die Erde fällt, wird man nie vorhersagen können. Auch großen Einfluss auf das Klima hat Plankton. Diese einzelligen Algen vermehren sich aufgrund der Erderwärmung sehr stark. Sie fördern das verdunsten von Wasser und somit die Wolkenbildung, wodurch weniger Sonnenstrahlung auf die Erde gelangen kann. Damit bleibt die Temperatur auf der Erde immer so, dass Wasser flüssig bleiben kann und auf der Erde Leben existieren kann.

Auch im Makrokosmos sorgt Chaos dafür, dass die Mathematik versagt. Beim Asteroidengürtel kann man ebensowenig ganaue Berechnungen anstellen, wie beim Wetter.

Je weiter man sich mit Beobachtungen von der Erde entfernt, desto älter ist das was wir sehen. Wir sehen das Licht der Sterne von vor mehreren Tausend Jahren das so lange gebraucht hat um unsere Erde zu erreichen. Wir können Sternen beim entstehen und beim Sterben zuschauen und haben noch immer nicht die Grenze unserer Wahrnehmung erreicht.
Mit dem Hubble-Teleskop konnte man diese Dinge erstmals beobachten und später sah man damit sogar viele umliegende Galaxien. Somit stellt sich die Frage: ist das, das Ende unseres Universums, oder die Grenze unserer makroskopischen Wahrnehmung?

Mir hat dieser Film sehr gut gefallen. Zwar war wenig Neues bzw. für mich unbekanntes dabei, aber die gezeigten Bilder waren einfach beeindruckend und faszinierend.
Ich würde diesen Film sofort an Physik- oder Biologie-Interessierte weiterempfehlen.


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