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Weltraumarchitektur – MatchBesuch am 19.04.12

In dem Blogeintrag geht es um das Treffen mit Dr DI Sandra Häuplik Meusburger zum Thema ‘Weltraumarchitektur’

Zwischendurch stellten SchülerInnen interessante Fragen, die dann von den ExpertInnen beantwortet wurden

Als fti-Scout durfte ich am 19.04.2012 , im Rahmen von fti…remixed, einen MatchBesuch zum Thema ‘Weltraumarchitektur’ an der Technischen Universiät in Wien machen.
Zusammen mit 24 SchülerInnen der 5.Klasse des BRG4, in der Begleitung von Mag. dr. Georg Fuchs, wurde uns das Thema von zwei ForscherInnen präsentiert.
Dr DI Sandra Häuplik Meusburger und ihr Kollege Univ.Ass. DI San-Hwan Lu lieferten uns Einblicke in die umfangreiche und interessante Planung einer Raumschiffreise – und zwar ging es hauptsächlich um das möglichst gut umdachte Innenleben eines Raumschiffs, welches schließlich für einen langen Aufenthalt im All entscheidend ist.

Zusammen mit SchülerInnen wurde über das Thema diskutiert Zunächst wurden uns verschiedene Raumschiffmodelle gezeigt, die sich im Laufe der Zeit und Forschung verändert haben – wichtig ist es, ein Raumschiff so kompakt und praktisch wie möglich zu entwerfen, damit so eine Mission langzeitig auch möglich ist.

Fakt ist: Jeder benötigt seinen privaten Bereich – das wird zukünfig immer häufiger ein wichtiger Punkt der Planung einer solchen Reise sein.
Weiters wurde uns erklärt, wie sehr man eigentlich auf die individuellen Bedürfnisse der RaumschifffahrerInnen achten muss, damit so eine Fahrt ins All überhaupt psychisch auszuhalten ist.
Uns wurden ebenfalls Videos vorgespielt, welche über das Leben in einem Raumschiff informierten. Beispielsweise sind einfache Dinge, wie Nahrung zu sich nehmen, eine Herausforderung für die Raumschiffbewohner. Damit solche Aktivitäten möglich sind, werden immer wieder neue Ideen umgesetzt, die das Leben im All erleichtern sollen.

SchülerInnen des BRG4

Neben den Hauptaktivitäten (Essen,Hygiene,Schlaf,Arbeit) wird natürlich auch auf die Freizeit eines Raumschiffbewohners geachtet. Damit es ihnen nicht langweilig wird, spielen beispielsweise eingebaute Fenster eine wesentliche Rolle, da man auch gerne mal einen Blick auf die ‘kleine’ Erde wirft.

Welche Probleme so ein Fenster eigentlich mitbringen kann, wird zwar beachtet – allerdings wird auf solche Dinge bei der Planung viel Wert gelegt und sind nicht wegzudenken.
Wie lebt man möglichst bequem mit fünf weiteren Personen in einer relativ kleinen Kapsel zusammen – und das mehrere Monate lang ? Diese Frage stellen sich , eine eher überschaubare Anzahl von ArchitektInnen bei der Planung eines Raumschiffs.

Die ForscherInnen erklärten uns Beispiele zur Planung eines Raumschiffs

Im nächsten Teil wurde uns erklärt, wie sehr neben der psychischen Ausdauer auch die körperlichen Faktoren eine wesentliche Rolle spielen. Da es in so einem Raumschiff, wo die Gravitation meist Null ist, schnell zu Muskelabbau kommt, müssen sich RaumschifffahrerInnen mit täglichem Training auf die Reise vorbereiten.

Damit auch die Marsmission, welche um 2030 starten soll, so reibungslos wie möglich verläuft, müssen solche detailreichen Planungen natürlich vorgenommen werden.
Schließlich muss ein richtig gutes Konzept für die etwa 1,5 Jahr lange Mission entwickelt werden, womit sich u.A Dr DI Sandra Häuplik Meusburger beschäftigt.
Alles in allem empfand ich den MatchBesuch als sehr interessant und informativ.
Großes Dankeschön an die ForscherInnen, die sich Zeit für die Präsentation genommen haben!


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