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Die Panzerung der Zukunft

Die Analyse eines Panzers einer Tiefseheschnecke (Crysomallon squamiferum) ermöglicht neue Panzerungen.

Die Schnecke lebt in einer Tiefe von 2400 Metern und ist extrem hohen Druck ausgesetzt, aber sie ist gewappnet. Die Forscher des Massachusetts Institute of Technology haben nämlich herausgefunden wie die Schale des Tieres aufgebaut ist.
Insgesamt besteht die Schale aus drei Schichten, die äußerste Schicht besteht aus harten Eisensulfid-Teilen die innerhalb von einer weichen organischen Matrix liegen. Die Abstände zwischen den Partikeln sind unglaublich gering, nur knappe 20 Nanometer. Wird die Schnecke nun angegriffen verteilt sich die Wucht des Aufpralls gleichmäßig.
Die mittlere Schicht besteht aus einer weicheren Schicht, die nur zur Dämpfung dient, somit wird die leicht verletzliche innere Kalziumschicht perfekt geschützt.

Natürlich schauen die Forscher sich das tolle Abwehrsystem ab und versuchen den Panzer nachzubilden. In Zukunft könnte ihre Forschung dazu führen, dass Schutzhelme stabiler werden oder neue Materialen für Luft- und Raumfahrt entwickelt werden.

Ich finde die Idee wirklich toll sich von der Natur etwas abzuschauen, dies wurde schon öfter gemacht, mit großem Erfolg, denn zum Beispiel Klettverschluss und abweisende Beschichtungen haben wir uns aus der Pflanzenwelt abgeschaut.
Wenn man sich nun Dinge aus der Tier und Pflanzenwelt abschaut um unseren Alltag sicher zu machen ist es wirklich spitze. Was meint ihr?

Quelle: http://diepresse.com/home/science/534362/index.do?_vl_backlink=/home/science/index.do


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