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Das CERN – Reisebericht von Mercedes

Mercedes hat bei unserem fti…remixed Forschungspass den Hauptpreis, eine Reise zum CERN-Forschungszentrum nach Genf, gewonnen. Ihre Reise hat sie Mitte Mai gemeinsam mit ihrer Schwester angetreten. Hier ihr Bericht, lest selbst,was sie bei ihrer Reise so alles erlebt hat und wie ihr der Besuch im CERN Forschungszentrum gefallen hat. Ein herzliches Danke an Mercedes für ihren Bericht!

Das Cern-Forschungszentrum in Genf:
Das Cern-Forschungszentrum in Genf

Dann sind wir vorbei an Louis Vuitton und Escada, an Rolex und Longchamp und dann sind wir eingestiegen in eine Tram, meine Schwester und ich. Kaum haben wir uns hingesetzt, kommen Leute in Uniformen in den Waggon. In Salzburg, da sind es zwei Kontrolleure, da gibt es die englische Kontrolleurin und den mit dem Ohrring. In Genf waren es aber etwa sieben, alle in Uniformen haben die Tram gestürmt, aber wir hatten ja die Öffentliche-Verkehrsmittel-Karte vom Hotel.

Von der Haltestelle, an der wir dann ausgestiegen sind, hat man den Genfer See gesehen und die Rhône. Dort haben wir dann auf die Linie 18 gewartet, die fährt direkt bis CERN, steht überall und sie kommt alle fünf Minuten, auch wenn es Samstag morgen ist. Die Tram ist leer und wir fahren am Bahnhof vorbei, durch Bahnhofsgegend und außenliegende Viertel, Hügel hinauf – vielleicht sind hier nicht so viele Menschen im Anzug mit Handtasche. Es gibt ein wenig Landschaft vor den Fenstern der Tram, und Häuser werden seltener. Sechsundzwanzig Minuten sind geplant bis zum CERN. Dann sind wir da und „Ausstieg in Fahrtrichtung rechts“ und rechts ist auch ein riesiger Globus, annähernd so groß wie der Kontrolldetektor der Station ‚Atlas‘ unter der Erde, sagt man uns später. ‚Atlas‘ ist ein Kontrollpunkt des LHC, dann gibt es noch drei weitere. Gemeinsam mit ‚CMS‘ haben sie das Higgs-Boson definiert, meinen sie. Es ist nun 9:20 und die Führung beginnt erst um zehn Uhr dreißig und wir melden uns in der Rezeption an. Wir befürchteten, wir müssten warten, aber es gibt einen Shop, dort gucken wir uns durch, und eine Ausstellung. Im Nachhinein können wir sagen, dass sie sehr interessant war.

Mercedes in der interaktiven Ausstellung im CERN
Mercedes in der interaktiven Ausstellung im CERN

Erst sind wir durch eine Galerie gegangen; Plakate an den Wänden haben uns von der Entstehung des CERN erzählt. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg, Oppenheimer bekräftigte das Projekt, denn das CERN war ein Projekt gegen die Abwanderung von Wissenschaftlern nach Amerika. Darauf folgt eine interaktive Ausstellung, Schautafeln haben uns aufgeklärt über Materie, Zellen, Atome, Quarks, Kräfte, schwache, starke, elektromagnetische Kraft und Gravitation, dass man diese zur Weltformel vereinen will. Dazu haben wir die Versuche und Spiele ausprobiert, uns Aussagen von Wissenschaftlern über Vakuum und Antimaterie angehört, selbst programmiert, wie Magnetfelder des LHC, etc. eingestellt sein müssen, damit sich eine Kollision der Protonen ergibt.

Aber dann mussten wir auch schon zum Treffpunkt der Führung, einen Film zur Einleitung hat man uns vorgesetzt, in dem es um die Entstehung von CERN und die heutigen Aufgaben ging. Darauf hat uns einer aus der Computerabteilung abgeholt, er heiße Greg und arbeite bereits seit zwei Jahren hier. Alles auf Englisch. Er hat uns zum Kontrollgebäude von ‚Atlas‘ geführt, in dem einige Räumlichkeiten besichtigbar sind. Leider waren keine Wissenschaftler anwesend, da der Detektor momentan überholt wird, um ihn noch effektiver zu machen. Derzeit gäbe es vierzehn Millionen Kollisionen pro Sekunde, das Maximum von sechshundert Millionen wolle man erreichen. Das ist viel, viele Computerzentren auf der ganzen Welt brauche man, um das herauszufiltern, was relevant ist, von dem man glaubt, dass es das ist. Im Bruchteil einer Sekunde. es ist ein unvorstellbar immenser Datenstrom. Anschließend gab es eine Filmvorführung in 3D, mit Kopfhörer und Brille strömten noch einmal die Bilder auf uns ein, Bilder vom LHC und Protonenkollisionen und dem Big Bang.

ATLAS Kontrollgebäude
ATLAS Kontrollgebäude

An Wissen satt standen wir später wieder im Freien und der Computerspezialist richtete noch letzte Worte an uns, begleitete uns wieder zum Ausgang und meine Schwester und ich betraten noch das ‚Universe of particles‘, den Globus, in dem war es dunkel und die ausgestellten Objekte fluoreszierten grünlich. wie man aus Science-Fiction Filmen das Innenleben von Ufos kennt, war es. Das Konzept des ‚World Wide Web‘, das 1989 im CERN zum besseren Austausch von Physikern erfunden wurde, war dort ausgestellt und eingetaucht in bunte Farben während eine Stimme von überall sprach über die bekannten Themen. Darauf sind wir wieder zur Rezeption gegangen, um dort CERN-Souvenirs zu kaufen, mit denen wir dann auf die nächste Tram gewartet haben, um am Nachmittag noch ein wenig in Genf zu flanieren bevor unser Zug gehen würde.

Der Besuch im CERN war spannend, vor allem die Ausstellung, auch der Globus war faszinierend – CERN zu sehen. Das was uns erzählt wurde, war nicht besonders, dazu kam derselbe Inhalt auch in den drei Filmen vor, die uns gezeigt wurden mit denselben Bildern. Ich hätte mir gewünscht, dass der junge Mann, der uns herumgeführt hat, von seiner Arbeit berichtet hätte, aber deshalb, um noch mehr und vor allem Spezielleres zu erfahren, haben wir ein Buch über CERN mitgenommen.

Im Gesamten war es eine tolle Reise!


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