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Ausstellung “Out of Control”
24. Oktober 2019 @ 09:00 - 3. Juli 2020 @ 14:00
Kostenlos
Was die digitale Welt über dich weiß
Posten, liken, teilen … ein Leben ohne Handy und PC ist kaum vorstellbar! Unser Alltag wird durch das Netz begleitet. Die AK will nun mit der Ausstellung „Out of Control“ das Bewusstsein junger Menschen im Umgang mit Handy, Internet und Co schärfen. Das Projekt im Rahmen von AK Young gemeinsam mit Ars Electronica Solutions soll aufzeigen, wo wir überall Spuren im Netz hinterlassen, was die Kehrseiten der digitalen Welt sind und wo Fallen und Gefahren lauern.
Ausstellung: für Jugendliche ab 13 Jahren
Infos für Schulklassen
Montag bis Freitag:
- Führung 1: 09:00-10:15
- Führung 2: 10:15-11:30
- Führung 3: 11:30-12:45
- Führung 4: 12:45-14:00
Hier geht’s zur Anmeldung für Schulklassen. (erforderlich!)
Treffpunkt: Arbeiterkammer Wien, beim Portier
Anmeldungen von Schulen außerhalb Wiens
Für Anmeldungen von Schulen außerhalb von Wien bitten wir um ein E-Mail an outofcontrol@akwien.at.
Infos für Privatpersonen
- Donnerstag von 15:30-17:00 Uhr
- Donnerstag, von 17:30-19:00 Uhr
Keine Anmeldung erforderlich. Die Führungen starten pünktlich.
Treffpunkt: AK Wien, beim Portier
Stationen der Ausstellung
Internet Timeline
Die meterlange Timeline zeichnet Geschichte und Entwicklung des World Wide Webs nach. Die Grafik reicht vom 1969 an den Bell Laboratories entwickelten Mehrbenutzerbetriebssystems Unix bis zur Aufdeckung zahlreicher Geheimdienstüberwachungsprogramme der USA und Großbritanniens durch den Whistleblower Edward Snowden.
Europe vs. Facebook
2011 formierte sich die Initiative „Europe versus Facebook“ um den österreichischen Jus-Studenten Max Schrems erstmalig. Ziel war die Aufschlüsselung und Herausgabe aller Datenkategorien, die Facebook von seinen NutzerInnen anlegt. Beim Zusammenfügen der Puzzleteile ergibt sich ein detailreiches Bild an personenbezogenen Informationen, die wissentlich herausgegeben und im Hintergrund ermittelt werden.
Zwitscheri
Hier werden besonders häufig genutzte Wörter in Echtzeit bei Twitter gescannt, eingesammelt und wie ein Live-Ticker aufgelistet. Die Installation gibt einen Eindruck davon, was Menschen in aller Welt lieben, hassen, denken, glauben, fühlen und sich wünschen.
Passworthacker
An dieser Station können Interessierte ein Passwort eingeben und erfahren, wie sicher dieses ist. Mutige können es auch hacken lassen – es ist erstaunlich, wie wenig Zeit ein moderner Rechner benötigt, um unsere Passwörter zu entziffern.
Your Unerasable Text
Eine SMS wird ausgedruckt und vor den Augen der BesucherInnen scheinbar unwiederbringlich zerstört – doch auf jedem digitalen Knoten, den die Nachricht passiert, gibt es auch die Möglichkeit, eine Kopie davon zu speichern.
Fotografiker
Instagram ist ein ständiger Wegbegleiter, Millionen Bilder und Videos werden täglich hochgeladen und verschwinden im großen, weiten World Wide Web. Bei dieser Station wird der Spieß einfach umgedreht: Statt Bilder mittels Filter zu verändern, werden Requisiten wie Hasenohren und Schweinsnasen zur Verkleidung angeboten. Statt ein Bild hochzuladen, wird es hier ausgedruckt und als Souvenir mitgenommen.
Was dein Handy über dich weiß
Handys verschiedener Jahrgänge und Hersteller sind hier an einer Wand angebracht und sehen auf den ersten Blick kaputt und nutzlos aus. Doch der Schein trügt! Während BesucherInnen die Wand passieren, werden sie von den Smartphones ins Visier genommen und ausspioniert. Ein Stück weiter wird auf einem Bildschirm verdeutlicht, wie einfach und unauffällig lückenlose Überwachung geschieht.
Big Data
In dieser unendlich wirkenden Datenansammlung kann erlebt werden, wie und in welchen Situationen jedes Individuum Daten produziert und wofür sie verwendet werden. Wie viele Suchanfragen verarbeitet Google täglich? Wie viele Überwachungskameras gibt es weltweit? Machen Gesundheitsapps gesünder? Wofür wird das meiste Geld ausgegeben?
Dein unsichtbarer Wegbegleiter
Auch wenn es einem nicht bewusst ist, jeden Tag hinterlassen wir auf vielfältige Arten digitale Spuren. Was wie ein ganz normaler Tag anmutet, zeigt sein wahres Gesicht erst bei genauer Betrachtung – unser Tun wird registriert und wir tragen einen großen Teil selbst bei – sei dies durch die Verwendung von Social Media-Portalen, Kundenkarten von Supermärkten, Überwachungskameras in öffentlichen Verkehrsmitteln und vieles mehr.