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Girls TECH UP 2020- digitaler Event am 15.10.2021

Girls TECH UP 2019

Ziel der Veranstaltung Girls!Tech UP ist es, Mädchen für die Welt der Technik zu begeistern und spannende Berufsbilder in diesem Bereich kennen zu lernen

Du bist ein Mädchen oder ein Bursche und im Alter zwischen 12-16 Jahren? Dann können wir diese Veranstaltung empfehlen. Dieses Jahr ist Girls Tech Up 2021 ein digitaler Event, das bedeutet, du kannst auch wenn du nicht in Wien wohnst – an der Veranstaltung teilnehmen!

Bei Girls TECH UP 2021″ lernst du die Jobs der Ingenieurinnen und Technikerinnen kennen. In weiterer Folge ´bekommst du einen Einblick von Berufsbildern in diesen Bereich. Weiters lernst du so die Expertinnen dahinter kennen und das quer durch alle Branchen. Weiters kannst du an diesem Tag Kontakte zu den Top-Unternehmen des Landes knüpfen. Und kannst so Plätze für berufspraktische Tage, Praktika und Schnuppertage für eine Lehre vereinbaren.

 

ERSTMALS ONLINE – ABER ALLES ANDERE ALS LANGWEILIG: DAS IST GIRLS! TECH UP 2021

Girls! TECH UP: Das ist die Initiative für Mädchen von 12 bis 16 Jahren, die 2016 von OVE Fem ins Leben gerufen wurde. Das ist die Initiative, die zeigen will: Auch du kannst Technik! Mit einer jährlichen Veranstaltung, die dir Einblicke in die Branche gibt. Aus erster Hand.

Es wurde getüftelt und gebastelt, inspiriert und ausprobiert. Doch eine Vor-Ort-Veranstaltung wie die Male davor ist dieses Jahr nicht möglich. Darum wurden wir kreativ. Und entwickelten ein Programm für einen digitalen Aktionstag, der es in sich hat.

Wen wir mit Girls! TECH UP 2021 erreichen wollen? Grundsätzlich natürlich wie jedes Jahr Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren. Aber diesmal dürfen sich durch die digitale Variante ausnahmsweise auch gleichaltrige Burschen inspirieren lassen. Damit auch sie sehen: Die Welt der Technik ist alles andere als reine Männersache.

Gewinne Einblicke im Expertinnen-Talk
Für unseren ersten digitalen Aktionstag Girls! TECH UP 2021 haben wir sechs Expertinnen aus unterschiedlichen Unternehmen eingeladen, die dir in zwei Online-Talk-Runden aktuelle Themen näherbringen werden. Worum es gehen wird? Um Digitalisierung sowie Klimaschutz, erneuerbare Energie bzw. Nachhaltigkeit. Lass dich inspirieren!

Das Programm Girls! Tech Up – Digitaler Aktionstag 15. Oktober 2021

08:30 – 09:30: #Go4Digital – mein Job in der digital vernetzten Welt

  • Expertinnen-Talk-Runde 1 „Digitalisierung“
  • Regina Bruzek, Expertin Remote Digital Tower in der Flugsicherung, Frequentis AG
  • Judith Pertl, Leitung Digital Solutions & Platforms, A1 Telekom AG
  • Susanne Zemsauer, Head of Digital Industries, Technical Backoffice Sales, Siemens AG Österreich

mit anschließender Interaktion mit Schüler/innen – Fragen per Chat, interaktives Kahoot-Spiel

10:00 – 11:00: #Go4Energy – mein Job für ein besseres Klima und eine sichere Stromversorgung

Expertinnen-Talk-Runde 2 „Energie/Klimaschutz“

  • Anita Machl, Asset Management, Spezialgebiet Leitungen, Austrian Power Grid AG (APG)
  • Eva-Maria Scherfranz, Projektingenieurin/Erzeugung Elektrotechnik, VERBUND Hydro Power GmbH
  • Diana Miletic, Projektplanung/Projektleitung Renewables, Wien Energie GmbH
    mit anschließender Interaktion mit Schüler/innen – Fragen per Chat, interaktives Kahoot-Spiel

11:30 – 12:30: #Go4Experience – wie du wertvolle Erfahrungen machst und
deine Berufsentscheidung bestens triffst

Expertinnen-Runde 3 „… erkunden, ausprobieren, neugierig sein …“

Moderation: Cornelia Schaupp, OVE Presse

  • Nicole Casari, Programm-Managerin, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
  • Louise Cugola Couto, Spezialistin Integriertes Managementsystem/Qualität, Eaton Industries
    (Austria) GmbH
  • Karin Seper, Elektroenergietechnikerin, Lehrlingsausbilderin im Lehrberuf Elektrotechnik, Wiener
    Stadtwerke GmbH
  • Kerstin Kotal, Projektleitung LET’S TECH, OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik

mit anschließender Interaktion mit Schüler/innen – Fragen per Chat, interaktives Kahoot-Spiel

 

  • Stimme ab für den Girls! TECH UP-Role Model-Award
    „Let’s role!“ heißt das Motto, unter dem wir dieses Jahr erstmalig den Girls! TECH UP-Role Model-Award vergeben. Hier wollen wir Technikerinnen vor den Vorhang holen, die schon dort sind, wo vielleicht auch du einmal stehen wirst: erfolgreich in einer immer noch männerdominierten Welt. Teilnehmen können weibliche Lehrlinge und Expertinnen, die einen technischen Beruf in der Elektrotechnik, IT oder Energiewirtschaft ausüben – genauere Infos zur Einreichung gibt’s hier.

    Ab 15. Oktober – also genau an unserem digitalen Aktionstag Girls! TECH UP 2021 – kannst du dir die Videos aller Nominees auf  der Website von Lets Tech anschauen. Und mitentscheiden: Wer soll das Girls! TECH UP-Role Model 2021 werden? Gib deine Stimme ab – und gewinne mit etwas Glück ein hochwertiges neues Smartphone (an der Verlosung teilnehmen können Schülerinnen zwischen 12 und 16 Jahren).

Anmeldungen zum digitalen Event bis 13.10.2021

Egal, ob als einzelne Teilnehmerin oder als ganze Schulklasse: Die Anmeldung erfolgt ganz einfach per E-Mail (girlstechup@ove.at). Zeit dafür hast du bis Mittwoch, 13. Oktober 2021.

 

Zur Veranstaltung Girls TECH UP 2021

Girl Tech Up 2021 ist eine Veranstaltung des Österreichischen Verbandes für Elektrotechnik (OVE) und des OVE Fem, dem weiblichen Branchennetzwerk im OVE.

OVE Fem richtet sich an:

  • Studentinnen
  • Professorinnen
  • Expertinnen
  • weibliche Führungskräfte

aus den Bereichen Elektrotechnik, Informationstechnik und Energiewirtschaft.

Weitere Aktionen zum Mitmachen und andere Mitmachaktionen findest du bei fti…remixed.

 

European Researchers Night 2019

European Researchers Night 2019

Ziel der Veranstaltung European Researchers Night 2019 ist es, jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, aktiv an Wissenschaft und Forschung teilzunehmen.

Ziel der European Researchers Night 2019

Hauptziel der European Researchers Night 2019: alle Menschen die Möglichkeit bieten aktiv Wissenschaft und Forschung zu erleben.

Vor allem Kinder und Jugendliche sollen bei dieser Veranstaltung Wissenschaft und Forschung begreifen und aktiv gestalten. Die verschiedenen Workshops und Stationen lassen Interessierte hinter die Kulissen von Wissenschaft und Forschung blicken.

Aber es ist auch eine gute Möglichkeit, ForscherInnen, WissenschafterInnen und TechnikerInnen kennen zu lernen.

Für Jugendliche bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, sich über Wissenschaftsthemen zu informieren. Aber auch um Zukunftstechnologien näher kennen zu lernen. Um dann in weiterer Folge eine vorwissenschaftliche Arbeit über dieses Thema zu schreiben. Aber es gibt im Rahmen dieser Veranstaltung auch die Möglichkeit, bei Universitäten, Fachhochschulen sowie Forschungsorganisationen um Praktikaplätze anzufragen.

Zur Veranstaltung

Die Veranstaltung ist ein Mega-Event, das europaweit jedes Jahr zur gleichen Zeit in vielen europäischen Städten stattfindet.

Sci4all ist Österreichs Beitrag zu dieser Veranstaltung. Diese Veranstaltung wird vom Practical Robotics Institute Austria, dem Kinderbüro der Universität Wien, der FH Campus Wien, der Universität für Bodenkultur sowie Science Communications und der Universität für angewandte Kunst organisiert und durchgeführt.

 

fti…remixed Dialogveranstaltung „Technolution – Frauen in der Technik!“

Am Dienstag, den 24. Oktober 2017, fand ein fti…remixed Speeddating im Rahmen des Herbstkongresses „Technolution – Frauen in der Technik!“ im Technischen Museum Wien statt. Schülerinnen und Schüler der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Wien 10, Reumannplatz, und der Höheren Technischen Lehranstalt Wien-Ottakring hatten die Möglichkeit sechs Forscherinnen und Technikerinnen kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen.

Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

SchülerInnen beim fti…remixed Speeddating bei der Technolution – Frauen in der Technik!

 

Welche Forscherinnen und Technikerinnen beim Speeddating mitgemacht haben erfährst du hier:

 

Welche Schritte hat ein Forschungsprojekt überhaupt?

Bente Knoll erklärt die einzelnen Projektschritte des Projektes “Demenz in Bewegung”

Bente Knoll hat Landschaftsplanung und –pflege an der Universität für Bodenkultur Wien studiert und ihr Doktorat der Technischen Wissenschaften an der Technischen Universität Wien gemacht. Sie arbeitet bei bnk – Büro für nachhaltige Kompetenz.

Aktuell arbeitet Bente Knoll an einem Projekt mit dem Titel „Demenz in Bewegung.“ Sie berichtete den interessierten Schülerinnen und Schülern welche Schritte in solch einem Projekt notwendig sind. Angefangen hat das Projekt mit einem 50-seitigen Papier, welches bei der FFG – der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft – eingereicht wurde. Dort sitzt eine Jury, welche Fördergelder vergibt. Nachdem die Finanzierungszusage von der FFG gekommen ist, konnte das Projekt gestartet werden. Als erstes sollten Spaziergänge mit dementen Menschen gemacht werden. Nur mit wem genau? Wie kommt man zu Menschen mit Demenz? Wie geht man mit ihnen um? Das waren Fragen, die erstmal geklärt werden mussten. Nachdem diese Menschen gefunden waren und die Spaziergänge gemacht wurden, war die zentrale Frage „Wie geht es Personen mit Demenz, wenn sie draußen unterwegs sind?“ Diese Spaziergänge wurden in Protokollen festgehalten und erste Erkenntnisse in einem Paper veröffentlicht. Es wird weiter daran gearbeitet und nach Lösungen gesucht. Wobei soviel steht fest: Menschen mit Demenz sind nicht alle gleich! Daher gibt es nicht die eine Lösung. Es muss mehr Bewusstsein für Demenzerkrankte in der Bevölkerung geschaffen werden.

 

Frauen in der KFZ-Technik!

Kathie Wiest erzählt wie es als einziger weiblicher Lehrling in der KFZ-Nutzfahrzeugtechnik ist.

Nina Katharina Wiest ist KFZ-Technikerin-Lehrling mit Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik im 4. Jahrgang bei MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH.

Kathi Wiest hatte schon immer Interesse an Technik, als Kind hat sie immer bei ihrem Großvater in der Werkstatt mitgeholfen. Trotzdem hat sie erstmal eine Lehre als Maler- und Anstreicherin begonnen, was ihr nicht gefallen hat. Dann hat sie sich bei MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH für eine Lehrstelle als KFZ-Technikerin beworben. Dort durfte sie zuerst ein Praktikum machen, um für sich einschätzen zu können, ob sie sich für eine Arbeit als KFZ-Technikerin interessiert und diesen Beruf ausüben will. Kathi Wiest hat nach diesem Praktikum als erster weiblicher Lehrling dort begonnen und ist begeistert von ihrem Beruf. Auch von MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich als Arbeitgeber ist sie überzeugt. Die Unterstützung von den Kollegen und den familiären Umgang schätzt sie sehr.

 

Werden meine Daten abgefangen?

Stefanie Plieschnegger informierte über WiFi-Security

Stefanie Plieschnegger hat im Bachelor Informatik an der Technischen Universität Wien studiert und absolviert derzeit im Masterstudiengang Software Engineering. Sie hat bei Anyline GmbH, einem österreichischen Startup-Unternehmen welches sich auf die Text- und Zeichenerkennung mittels Smartphone spezialisiert hat, sowie bei Xylem Technologies erste Arbeitserfahrung sammeln können. Derzeit arbeitet sie bei sba Research GmbH.

Stefanie Plieschnegger arbeitet gerade an einer Feldstudie zu WiFi-Sicherheit. Dabei entwickelt sie eine Android App und Serverinfrastruktur für die Studie. Zentrale Frage bei ihrer Forschung ist „Wie oft werden Daten in öffentlichen Wi-Fi-Netzen abgefangen?“ In öffentlichen Netzen sind die Daten unverschlüsselt. Andere NutzerInnen im selben Netz können einfach alles an Datentraffic von anderen NutzerInnen sehen. Die von ihr entwickelte App läuft immer im Hintergrund und verbindet sich automatisch mit öffentlichen Netzwerken sobald sie eines findet. Dabei überprüft sie, ob jemand Daten abfängt. Als NutzerIn bemerkt man nicht ob Daten abgefangen werden. Man sollte in öffentlichen WiFi-Netzen vorsichtig sein was sensible Daten wie zum Beispiel Passwörter anbelangt.

 

Wenn Roboter denken lernen

Lara Lammer hatte kleine Roboter mit im Gepäck!

Lara Lammer hat Mechatronik an der Technischen Universität Graz sowie Robotik an der Technischen Universität Wien studiert. Früher arbeitete sie unter anderem an Drehgestellen für Züge bei Siemens Verkehrstechnik in Graz. Jetzt arbeitet und forscht sie an der Technischen Universität Wien im Bereich Mensch-Roboter-Interaktion.

Das Highlight an Frau Lammers Station waren sicher die beiden kleinen Roboter, die über den Tisch flitzten, selbstständig die Tischkanten erkannten und dann in eine andere Richtung weiter fuhren. Frau Lammer erklärte die Funktionsweise mit einem Vergleich: Die Sensoren des Roboters sind vergleichbar mit den menschlichen Augen. Die Information „Achtung: Tischkante“ wird an den Controller geschickt – das Gehirn des Roboters. Von hier geht die Information „Richtung ändern“ an die Motoren, die die Räder lenken. Frau Lammer machte den Jugendlichen klar: Im Bereich Robotik sind nicht nur technische Berufe wichtig. Wir brauchen nicht nur TechnikerInnen, sondern auch JuristInnen, PhilosphInnen und EthikerInnen, die sich zukünftig mit dem Bereich Robotik auseinander setzen. Ein Grundverständnis für die Programmierung von Robotern ist für die Menschen in jenen anderen Feldern sehr wichtig.

 

Alles im Fluss!

Elisabeth Mattersberger zeigte, was es Spannendes an Flüssen zu entdecken gibt.

Elisabeth Mattersberger hat Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien studiert. Dabei hat sie schon in der Studienzeit viel Arbeitserfahrung bei den Büros Mayr&Sattler OG, hydrophil iC GesmbH und iC consulenten ZT GmbH gesammelt.
Die Jugendlichen wussten gar nicht, dass man „Wasserbau“ studieren kann.

Frau Mattersberger erklärte, wie viele verschiedene Felder in den Flussbau hineinspielen: Meteorologie, Hydrologie, Hydraulik, Botanik, bis hin zu Konstruktion und Vermessung. Anhand einer Flusskarte erklärte sie den Jugendlichen, wie die unterschiedlichen Themenbereiche in ihrer Arbeit zusammenwirken und wie wichtig genaue Berechnungen im Flussbau sind. Derzeit arbeitet Frau Mattersberger als Projektleiterin bei flussbau iC GesmbH.

 

Wie und warum nutzen wir alle Wikipedia, youtube und co?

Corinna Raith erzählte den SchülerInnen etwas über user generated Content

Corinna Raith studierte Wirtschaftspädagogik an der Wirtschaftsuniversität Wien und ist jetzt im Doktoratsstudium Wirtschaftsinformatik. Derzeit erforscht sie, wie und warum Studierende „user generated Content“ Internetseiten benutzen, also Seiten, die von den Usern selbst mit den Inhalten versehen werden, zum Beispiel Wikipedia oder Youtube. Das Forschungsgebiet geht über die technischen Rahmenbedingungen hinaus: Frau Raith beschäftigt sich intensiv mit psychologischen Faktoren der NutzerInnen.

Zusätzlich ist sie als FIT-Botschafterin im Einsatz. Sie ermutigt im Studien-Orientierungsprogramm Frauen in die Technik (FIT) junge Frauen, auch technische oder naturwissenschaftliche Ausbildungswege in Erwägung zu ziehen.

European Researchers’ Night: be-SIENCEd!

Am Freitag, den 29. September 2017 fand ein fti…remixed Speeddating im Rahmen der European Researchers’ Night im Technologischen Gewerbemuseum (TGM), HTBLuVA Wien XX statt. Schülerinnen und Schüler des TGM hatten die Möglichkeit sechs Forscherinnen und Forscher kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen.

Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

SchülerInnen beim fti…remixed Speeddating bei der European Researchers’ Night

 

Welche Forscherinnen und Forscher beim Speeddating mitgemacht haben erfährst du hier:

 

Polare Meeresökologie in Wien?

Renate Degen: Was hat Meeresbiologie mit dem Klimawandel zu tun?

Renate Degen hat Ökologie und Meeresbiologie studiert und ihr Doktorat am Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven gemacht. Sie unterrichtet an der Universität Wien.

In der Arktis sind die Auswirkungen des Klimawandels schon viel fortgeschrittener als auf anderen Kontinenten. Die Mikrofauna, also die Kleinstlebewesen, reagieren sehr sensibel auf klimatische Veränderungen.

Mit einem Sieb können MeeresbiologInnen wie Renate Degen den Meeresboden auf kleine Tiere untersuchen. Als Forschungsgegenstand hatte sie ein Sieb mit. Im oberen Teil dieses Siebes fallen Tiere bis 1mm durch. Der untere Bereich des Siebes hat eine Maschenweite von 32 Micrometer, damit können noch kleinere Lebewesen aussortiert werden. Die so ausgesiebten Tiere können nach Größe geordnet, gezählt und beobachtet werden. Damit lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand der polaren Ökologie ziehen und in weiterer Folge auch auf die Dimensionen des globalen Klimawandels.

Im Gespräch mit IT-Interessierten Jugendlichen berichtete Frau Degen, dass BiologInnen heutzutage sehr eng mit InformatikerInnen zusammenarbeiten. Viele der heutigen Erkenntnisse stammen von aufwändig programmierten Modellen und Analysen.
Ein Schüler erklärte, genau in diesem Feld könnte er sich ebenfalls vorstellen, später zu arbeiten.

 

Was sind Smart Grids?

Thomas I. Strasser: interdisziplinäres Arbeiten wurde diskutiert

Thomas I. Strasser hat Wirtschaftsingenierwesen-Maschinenbau (mit Fokus auf Regelungs- und Automatisierungstechnik) an der Technischen Universität Wien studiert und forscht jetzt als Senior Scientist am AIT Austrian Institute of Technology  zu Smart Grid Lösungen.

Smart Grids? Das sind intelligente, elektrische Systeme, die erneuerbare Energieerzeugung integrieren und die Stromnutzung sowohl kosteneffizienter, energieeffizienter als auch energieeffizienter machen sollen. Der Trick ist eine kommunikative Vernetzung zwischen diversen (erneuerbaren) Energiequellen und Energieverbrauchern.

Herrn Strassers Spezialgebiete liegen im Bereich von automatisierungstechnischen Lösungen für Smart Grids und deren Validierung. An einem Controll Board für dezentrale Energieerzeuger erklärte er, wie in seinem Job Hardware und Software-EntwicklerInnen eng miteinander zusammenarbeiten. Denn das Themenfeld ist interdisziplinär: Wissen aus den Bereichen Energietechnik/Elektrotechnick und IT/Automatisierungstechnik fließt mit ein. Die Jugendlichen interessierte zum Beispiel, in wie weit erneuerbare Energien in Smart Grid Lösungen mitgedacht werden oder welche Job-Aussichten ProgrammierInnen in diesem Bereich haben.

 

Was hat Verhaltensforschung mit der gebauten Umwelt zu tun?

Verhaltensforschung stand bei Elisabeth Oberzaucher am Programm

Elisabeth Oberzaucher studierte Biologie mit der Spezialisierung auf Zoologie und später Verhaltensforschung an der Universität Wien. Anfangs beschäftigte sie sich mit dem Verhalten von Ameisen, dann von kleinen Vögeln und schließlich mit dem Verhalten von Menschen. Ihr Spezialgebiet: Wie interagieren Menschen mit der gebauten Umwelt? Wie reagieren sie darauf? In einem aktuellen Projekt in Kooperation mit dem TGM analysiert das Forschungsteam die Wirkung von Schulräumen im TGM. Die Forschungsergebnisse sollen fördern, dass ArchitektInnen sich gezielter die Frage stellen können: Wer wird diese Räume benutzen? Und wie werden diese genutzt?

Heute forscht und lehrt Frau Oberzaucher an der Universität Wien sowie an der Universität Ulm. Außerdem ist sie Mitglied bei den Science Busters und Ko-Autorin des neuen Buchs „Warum landen Asteroiden immer in Kratern?“

Auf die Frage eines Jugendlichen, was ihr besonders Spaß mache an ihrem Beruf, antwortet Frau Oberzaucher: „Das hier! Mit jungen Menschen über meine Arbeit sprechen.“

 

Ist 3D Erkennung am iPad möglich?

Martin Kampel zeigte wie 3D Erkennung funktioniert

Martin Kampel studierte Datentechnik und Informatik an der Technischen Universität Wien. Er ist Informatiker mit Schwerpunkt auf Bildverarbeitung und spezialisiert im Bereich Ambient Assisted Living (AAL) und Visual Surveillance. AAL beschreibt den Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnolgien, die den Alltag von älteren Menschen unterstützen sollen. Diese Technologie passt sich den Bedürfnissen des Nutzers an und ermöglicht zum Beispiel ein längeres selbständiges Leben im eigenen Zuhause. Visual Surveillance beschreibt eine Videoüberwachung mit einer intelligenten Bildverarbeitungstechnologie, die zum Beispiel Bewegungen an Hand eines bestimmten Musters erkennt.

Als Forschungsgegenstand hatte er ein iPad mit einem 3D Sensor mit. Mit Hilfe dieser 3D Erkennung ist es möglich, Szenen zu beschreiben und Verhaltensmuster genau vom Hintergrund abzugrenzen. Das Programm analysiert diese Muster aus verhaltenstechnischer Sicht und erkennt, wenn diese Muster durchbrochen werden. Es stellt zum Beispiel fest ob eine Person gestürzt ist oder nicht.

 

Chipdatenabfrage ganz leicht mittels Handy!

Michaela Zlöbl zeigt unterschiedliche Chiparten

Michaela Zlöbl studierte Telematik an der Technischen Universität Graz. Sie arbeitet bei Infineon Technologies in Graz im Bereich der Chipentwicklung.

Chipkarten auslesen funktioniert ganz einfach. Mithilfe eines NFC-fähigen Smartphones und einer App können Daten vom Chip eines Reisepasses einfach ausgelesen werden. So kommt jeder an persönliche Daten heran. Damit das nicht so einfach bleibt, entwickelt Michaela Zlöbl Sicherheitschips für Bankomatkarten, Reisepässe und Gesundheitskarten.

 

 

 

Raketenbauteile aus Österreich!?

Sebastian Seisl erklärt, wie die Rakete des TU Space Teams funktioniert

Sebastian Seisl studiert Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der Technischen Universität Wien. Er ist leidenschaftlich im TU Space Team der Technischen Universität Wien aktiv. Das ist eine Gruppe von Studierenden, die sich aus Interesse intensiv mit Luft- und Raumfahrttechniken beschäftigen. Sie entwerfen und bauen selbst Rakten und lassen diese starten. Je nach Rahmenbedingungen können die Raketen vom Space Team mehrere Kilometer fliegen. Seit 2015 gibt es eine 3D-gedruckte Rakete aus einem Stück. Herr Seisl selbst beschäftigt sich hauptsächlich mit einem Auswurfmechanismus für Messsonden aus einer Rakete.

 

 

 

Alle Talente dieses Landes nützen…

Veronika Schöpf

… so lautet eines der Leitbilder innerhalb des Förderschwerpunktes “Talente” des bmvit, der für alle gleiche Chancen im Bereich Forschung, Technologie und Innovation sicher stellen möchte.

Mit “Talente nützen: Chancengleichheit” (lief bisher unter dem Programmnamen FEMTech) bietet das bmvit zahlreiche Förderaktivitäten, die für beide Geschlechter faire Rahmenbedingungen in der österreichischen Forschungslandschaft schaffen sollen. Das bmvit fördert einerseits mit “wirklichem Geld” aber es trägt auch viel dazu bei, dass Unternehmen, du und ich, etc. für dieses Thema – wie man so schön sagt – sensibilisiert werden. Dazu gibt es u.a. auch Netzwerk-Treffen, bei denen ich letztens erfahren habe, dass 2.500 Unternehmen in Österreich Forschung und Entwicklung betreiben mit ca. 36.000 Beschäftigten. Rate mal, wieviel davon Frauen sind?! Laut Statistik Austria und dem Forschungs-und Technologiebericht 2010 sind von den ca. 36.000 Beschäftigten ca. 5.900 Frauen (ca. 16%). Ein bisschen wenig – oder wie seht ihr das? Nicht nur für die Unternehmen ist es wichtig, dass sich Frauen für einen technischen, forschungsbezogenen Berufsweg entscheiden (die haben nämlich wirklich einen Mangel an qualifiziertem Personal), sondern auch für die (jungen) Frauen eröffnen sich hier Berufs- und Ausbildungsperspektiven neben den “herkömmlichen” Möglichkeiten und Angeboten.

Erst unlängst (29.6.11) war in der Österreichischen Tageszeitung Kurier ein zweiseitiger Beitrag über ein Zusammentreffen verschiedener Expertinnen zu dem Thema “Keine Angst vor scheinbar dreckiger Technik!”. Die Vorstellung der Mädchen selbst, dass Technik zu schwer, schmutzig und eben nicht passend für Frauen ist, trägt gemeinsam mit den Vorurteilen einer männerdominierenden Technikwelt dazu bei, dass Mädchen sich eher selten für einen Ausbildungs- und Berufsweg in diese Richtung entscheiden.

Mädchen brauchen Vorbilder, um ihre eigene Skepsis abzubauen, aber auch Rahmenbedingungen, in denen sie als Frauen in diesen Berufen und Ausbildungsorten “überleben” können. Denn da sind sich alle Expertinnen aus dem Gespräch einig: Technikerinnen habe heute die besseren Einstiegschancen, aber schwierig wird es, sobald die Kollegen ins Spiel kommen. Dass es Frauen gibt, die es geschafft haben, dabei auch glücklich und zufrieden sind, zeigen u.a. (neben vielen anderen Initiativen) die FemTech Karrierevideos, die im Rahmen des ehemaligen Programms FEMtech produziert wurden.

Femtech - Expertin: Eva Binder (HD)

Also Mädels lasst euch nicht unterkriegen. Gerade in der Generation der jungen Männern (ohne dabei jetzt die älteren Semester ausschließen zu wollen) sind viele Unterstützer.

Veronika Schöpf
Veronika Schöpf

Übrigens wurde im Juli 2011 wieder eine Expertin des Monats gewählt – und das ist Veronika Schöpf, die bereits mit uns gespeeddatet hat und bei einem Match-Treffen ein paar Mädels in ihrem Arbeitsbereich hineinschnuppern hat lassen (Der Standard hat auch darüber berichtet.)

Innovation Kick in Graz

Referenzobjekt_UteMöstl

Am 30.Juni 2011 fand im Rahmen von fti…remixed ein weiteres Speeddating “Innovation Kick” zu Forschungsthemen statt.

 

Referenzobjekt_UteMöstl

25 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren aus dem BRG Seebachergasse kamen in Begleitung der LehrerInnen Dr.Erich Reichel und Mag.a Barbara Bayer, um sieben ForscherInnen/ExpertInnen im Konferenzsaal des JOANNEUM RESEARCH zwei Stunden lang zu „daten“. Diskutiert wurde vor allem über die aktuellen Highlights aus dem Themenspektrum Energieforschung, Sensorik, Verkehrstelematik, Weltraumforschung, Biofuels, e-Health und Akustik.

Bernhard Pelzl, wissenschaftlicher Direktor der JOANNEUM RESEARCH FGmbH in Graz (sein Enkel nahm übrigens auch am Speeddating teil) eröffnete gemeinsam mit mir die Veranstaltung. Konzipiert und moderiert wurde das Speeddating von Johannes Posch und Maja-Iskra Vilotijevic vom Büro PlanSinn aus Wien.

Für ein Diskussions-Date stellten sich diesmal folgende ForscherInnen zur Verfügung:

  • MSc. David Neil Bird, Energieforschung, Abt. RESOURCES, JOANNEUM RESEARCH
  • DI(FH) Markus Dornhofer MSc., Forschungsbereich: Verkehrstelematik
  • Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, FH JOANNEUM GmbH
  • DIin Maria Fellner, MBA, Weltraumtechnik und Akustik, Abt. DIGITAL, FH JOANNEUM GmbH
  • Mag.a Elke Kraker, Optochemische Sensorsysteme, Abt. MATERIALS, JOANNEUM RESEARCH
  • Drin Ute Möstl, Weltraumforschung, Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Graz
  • Dipl.-HTL-Ing. Robert Raudner, Forschung und Entwicklung BioFuel, BDI – BioEnergy International AG
  • DI Stephan Spat, eHealth und Gesundheitswissenschaften, Abt. HEALTH, JOANNEUM RESEARCH

Nach einer dynamischen Vorstellungsrunde und einer kurzen Einführung ins Format
erklang bereits der erste Gong, somit war die erste Speeddating-Runde offiziell eröffnet.
JedeR ForscherIn konnte an einem Tisch besucht werden, wo sich im 7-Minuten Takt die
SchülerInnen des BRG Seebacher in 4er Gruppen abwechselten. Insgesamt gab es sieben Runden, sodass jedeR SchülerIn die Gelegenheit hatte, mit jedem/jeder ForscherIn in Dialog zu treten. Gleich von Anfang haben sich Gespräche zwischen den Jugendlichen und den ForscherInnen entwickelt.

ElkeKraker_Optochemische Sensorsystem
ElkeKraker_Optochemische Sensorsystem

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die SchülerInnen gebeten, ihre Forschungsfragen an die Zukunft zu formulieren. Rausgekommen ist dabei:

“Wie kann man völlig unabhängig von der Atomenergie werden und trotzdem genug
Energie für alle Menschen (und auch für die nächsten Generationen) erzeugen?
Wann wird das Samsung Galaxy Tab offiziell in Krankenhäusern eingesetzt werden?
Wird es in Zukunft biologische Maschinen geben (Handys, Autos)?

Braucht der Algendiesel einen anderen Motor und denken Sie, dass er den normalen
Diesel ersetzten kann?

Diese und viele andere Anregungen versuchten die sieben ForscherInnen möglichst ohne
Fachlatein mit den Jugendlichen gemeinsam zu diskutieren.

NeilBird_Energieforschung
NeilBird_Energieforschung

Die ForscherInnen waren von den (Forschungs)-Fragen und Perspektiven der Jugendlichen sehr angetan:
„Ich bin über die Fragen der Jugendlichen total überrascht. Das waren genau die richtigen Fragen – eigentlich die Fragen, die auch mich intensiv beschäftigen!“ so DI
Stephan Spat (Forschungsbereich: eHealth). „Insoferne glaube ich fast, dass dieses Speeddating für mich viel bereichernder war als für die Jugendlichen (lacht). Die jungen Leute hatten den Kopf frei für unkonventionelle, aber dennoch sehr relevante und gute Fragen. Sie gaben mir Tipps unter welchem Namen man das Gerät vertreiben könnte (Health-Tab) und fanden vor allem den Aspekt interessant, dass man Menschen dadurch unmittelbar helfen kann.“

„Mich hat am meisten überrascht, dass mir in jeder Runde komplett andere Fragen
gestellt wurden – Damit hatte ich nicht gerechnet und es hat das Forschungsdating für
mich noch spannender gemacht!“
schließt Drin Ute Möstl ihr Feedback ab. „Und ich
möchte den Jugendlichen gerne mitgeben, dass es keinen blöden Fragen gibt!“
ergänzt
MSc. Neil Bird. „Hauptsache, sich selbst und den anderen viele Fragen stellen!“

„Ich möchte Ihnen zu Aktivitäten dieser Art gratulieren und viel Unterstützung und Erfolg für die Zukunft wünschen, denn man kann gar nicht genug Image-Pflege für technische Inhalte machen. Diese sind in unserer heutigen Gesellschaft enorm wichtig, aber meines Erachtens nach stark unterbelichtet.”, so DIin Maria Fellner von Joanneum Research (Forschungsbereich Akustik). „Wenn Sie wieder so eine Veranstaltung organisieren, sagen Sie mir bitte Bescheid! Ich bin sofort wieder dabei!“ verabschiedete sich lächelnd MSc. Neil Bird (Energieforschung).

Mag.a Elke Kraker mit optochemischem Forschungsgegenstand beim Daten von BRG Seebacher-Schülern:
„Ich habe mich gefreut, dass so viele SchülerInnen an Forschung interessiert sind und auch mit ihren Fragen und ihren Statements die Sache auf den Punkt gebracht haben.
Für mich war es zwar sehr anstrengend aber für uns ForscherInnen ist es eine große und
auch wichtige Herausforderung, der wir uns immer wieder stellen sollten!“
so die
Forscherin Mag.a Elke Kraker (Forschungsbereich: Sensorik).

„Ich habe bisher noch nie SchülerInnen von meiner Forschung erzählt – bisher waren es
zumindest Studierende einer technischen Studienrichtung, die schon mit Technik-Brille in
die Welt schauen, oder konkret an meinen Inhalten interessierte Erwachsene. Eine
spannende Erfahrung!“
so DIin Maria Fellner (Forschungsbereich Akustik).
„Ich fand es total erfrischend, mein ganzes Forschungsgebiet aus einer anderen
Perspektive zu betrachten. Manchmal forscht man zu fokussiert in eine Richtung – ist
immer wieder spannend zu hören, wie die anderen das von außen betrachten!“
sagt
DI Robert Raudner (Forschungsbereich: Biofuels).

Die junge fti…remixed-Scoutin Isabel Lesjak schreibt in ihrem Bericht: „Mir persönlich hat der triaxiale Schwingungssensor und die dazugehörige intelligente Software, die gemeinsam ungewöhnliche Geräusche im Tunnel durch Schwingungen detektieren können, am besten gefallen.“ „Ich finde es interessant, wie viel Technik man in so einen winzigen Würfel (Sensor) hineinpacken kann.“

Ich würde dem Herrn Raudner raten, dass er sich nicht beirren lässt und unbedingt auf
seinem Weg bleibt!
“ berät selbstbewusst ein Jugendlicher den Biodiesel-Forscher Robert
Raudner. Sein Tischkollege ergänzt: “Ich finde es cool, dass man mit fünf Kubikmeter
Algen pro Woche einen Liter Biotreibstoff erzeugen kann!”
, “Mir gefällt besonders, dass
man den Blinden mittels Verkehrstelematik das Leben erleichtern kann!”
sagt ein
anderer. DI Markus Dornhofer freut das: „Mir ist es ein großes Anliegen, zu vermitteln,
dass Forschung für benachteiligte Gruppen der Gesellschaft enorm wichtig ist.“

Allem in allem waren alle glücklich und zufrieden, wozu auch die tolle Bewirtung von Joanneum Research beigetragen hat. Für mich bleibt nur zu erwähnen, dass ich nun das 5. Speeddating von fti…remixed erlebe, und jedes etwas Besonderes ist. Dieses begeisterte mich vor allem durch das große Interesse der Jungen und wie immer die große Motivation der ForscherInnen. Trotz Hitze waren alle – freiwillig! – hierher gekommen und haben das Speeddating zu einer tollen Veranstaltung gemacht! Weitere Fotos kommen übrigens auf http://www.facebook.com/ftiremixed sowie noch ein Bericht von Isabell!

Warum gibt es fti…remixed, Jugend innovativ, Töchtertage und sonstiges?

Ganz einfach – weil Österreich wie es so schön formuliert wird – einen Fachkräftemangel in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik hat. Österreich braucht Nachwuchskräfte, die mit ihrem Talent, ihrem Interesse und ihrer Neugierde Forschung und Entwicklung vorantreiben und Österreich damit international konkurrenzfähig machen. – Soweit die Motivation der AuftraggeberInnen und InitiatorInnen zahlreicher Projekte, die jungen Menschen Forschung, Technologie, Wissenschaft, etc. näherbringen und zur Wahl eines Ausbildungs- bzw. Berufswegs in diesen Bereichen beitragen sollen.

Ich selbst leite ein solches Projekt im Auftrag des bmvit und habe zahlreiche Veranstaltungen besucht, bei denen hoch motiviert versucht wird (tlw. gelingt es sicher auch!), jungen Menschen die Chancen und Möglichkeiten, aber auch den Spass und die Freude in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen zu vermitteln und sie dafür zu begeistern. Zumeist werden die jungen Leute dort von ihren KlassenlehrerInnen hingeführt und für viele sind diese Veranstaltungen eine willkommene Abwechslung zum doch nicht immer so beliebten Schulalltag. Ich denke, diese Veranstaltungen oder auch andere Aktivitäten wie Schnuppertage, Spiele, Experimente etc. bieten euch jungen Menschen doch viel mehr! Ich denke, ihr solltet die Chance und die Aufmerksamkeit, die euch durch diese Aktivitäten entgegengebracht wird nützen. Ihr steht im Zentrum, im Mittelpunkt des Interesses! Ihr seid gefragt! Als ich meine Ausbildung machte, kümmerte sich niemand so umfangreich darum, ob junge Leute ausreichend über technische Berufsmöglichkeiten informiert sind – Mädchen im speziellen. Zugegeben – auch wenn das eine oder andere Mal Langeweile herrscht und nicht so der “richtige Draht” hergestellt wird, sind die zahlreichen Aktivitäten gut gemeinte Aktivitäten. Damit diese Initiativen in Zukunft für alle Beteiligten zum freudigen Ereignis werden, tut doch einfach eure Meinung kund, wie z.B. so eine Veranstaltung ablaufen könnte, was euch an Technik, Forschung interessiert, wen ihr gerne kennenlernen möchtet, wo ihr gern hinmöchtet, …. Ich finde es auch ok, wenn ihr sagt, passt gar nicht für mich – nachdem ihr euch damit auseinandergesetzt habt – Smile.

Neben den Chancen und Möglichkeiten sich durch solche Initiativen zu informieren, kommt doch auch eines klar raus – die Jobaussichten und Verdienstmöglichkeiten in technischen, naturwissenschaftlichen Berufen sind mehr als überdurchschnittlich – und hier immer wieder der Vermerk auch eine gute Alternative für Mädchen. Auch die Freude und der Spass wird immer wieder hervorgehoben. Wird schon so sein. Ich denke aber, dass du trotz alledem genauso Berufsalltag und Kokurrenzkampf, d.h. du musst dich behaupten, wie in anderen Bereichen hast. Diese Kriterien sollten daher meiner Meinung nach nicht nur ausschlaggebend bei der Berufswahl für Forschung und Technologie sein. Klar sie sind nicht unwesentlich und ein gewisser Motivationsfaktor, aber sollte nicht vielmehr das Interesse und die Neugierde vorherrschen, Antworten und Lösungen (z. B. durch Entwickeln von innovativen Technologien ) – auf Probleme im alltäglichen Leben zu finden? Fragen nach zugehen und beantworten zu können, wie z.B. kommuniziere ich in 20 Jahren mit meinen Freunden in Amerika, wie wird das Fernsehen in einigen Jahren empfangen, wie bewege ich mich in 20 Jahren fort und woher kommt die nötige Energie, wenn nicht von Atomkraftwerken usw. und so fort? Und dann ward ihr das, die das Geheimnis gelüftet haben ….

Besuch bei Frau Dr. Veronika Schöpf am 30.5.2011 im AKH (Gehirnforschung)

Am 30.5.2011 wurden wir, 3 in weiße Kittel gehüllte Jugendliche, durch das Labyrinth des AKH’s von Frau Dr.Veronika Schöpf geführt. Nach dem absolvierten Mathematikstudium verschlug es sie dann doch ins Gebiet der Gehirnforschung. Sehr anschaulich und verständlich erklärte sie uns Begriffe wie funktionelle Magnetresonanztomographie und dass die Magnetfeldstärke in Tesla gemessen werden. Dies wurde nach dem Erfinder Nikola Tesla benannt. Ein MRT besitzt ein eigenes Magnetfeld, welches unsere Wasserstoffmoleküle ausrichtet und misst, wie lange sie brauchen um „zurückzuschnallen“. Angezeigt wird das Ergebnis in lauter Grauwerten. Die Haut und die Muskeln werden weiß und die Bänder schwarz dargestellt. Veronika Schöpf beschäftigt sich nicht nur mit Gehirnforschung, sondern auch mit dem Geruchssinn. Untersuchen haben ergeben, dass der Geruch von männlichem Angstschweiß die Risikobereitschaft von Frauen hemmt. Ebenso, dass der weibliche Zyklus Einfluss auf den Geruchsinn und des Annäherungs- und Vermeidungsverhalten hat.

Später durften wir bei einer fetalen Untersuchung zu schauen sowie einen Riechtest machen.

Der Besuch war nicht nur spannend und interessant, sondern auch , wie schon erwähnt äußerst informativ und sehr nett gestalten

Vielen herzlichen Dank an Frau Dr. Veronika Schöpf.

Mit einem Rucksack voller Experimente an die Grenze gehen

Conny mit dem Experimenten-Rucksack

Science in a Backpack heißt ein aktuelles Projekt des Science Center Netzwerks. Was ist das eine – was das andere? Bei Science in a Backpack touren ein junger Explainer (Mike, 27 Jahre) und eine junge Explainerin (Conny, 22 Jahre) in den nächsten zwei Wochen mit einem Rucksack voller Experimente entlang der österreichischen Grenze. Sie positionieren sich an ausgesuchten Grenzorten und führen dort speziell für Kinder aber auch Jugendliche interaktive Experimente durch. Im Mittelpunkt der Experimente steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Grenze. Dabei geht es um Fragen, wie “Welche Grenzen gibt es?”, “Wo liegt die Grenze zwischen reich und arm oder zwischen Öl und Wasser?” usw. Aber keine Panik vor dem wissenschaftlichen! Conny und Mike wollen eure Neugierde und Begeisterung spielerisch wecken und sind selbst auf Abenteuer aus. Die kannst du dann auch unter ihrem Blog mitverfolgen. Infos wann und wo die beiden, mit welchen Experimenten unterwegs sind, findest du unter http://www.grenzgenial.at/science-backpack-die-tour.

Conny mit dem Experimenten-Rucksack
Conny mit dem Experimenten-Rucksack

Wer steckt hinter dieser Aktion? Das ist das Science Center Netzwerk, ein Verein aus über 100 PartnerInnen, die alle gemeinsam Wissenschaft und Technik anschaulich vermitteln wollen. Wissenschaftliche Themen und technische Phänomene sollen erlebbar und verständlich gemacht werden.

Sei dabei bei spannenden Matches…

Der Mond durch das Fernrohr

Mit dem Online-Test Check your tech! haben sich Jugendliche mit ForscherInnen virtuell gematcht. Aber manchen von ihnen war das nicht genug und sie treffen im Mai auf ihren Matchingpartner ganz real, ganz persönlich. Neben dem persönlichen Austausch können noch Arbeitsräume und Werkstätten besichtigt werden. Die nächsten Match-Termine, an denen auch du teilnehmen kannst, sind:

  • 20.5.11, 14-16h, Match-Treffen mit Forscherin Konstanze Zwintz, Astronomie-Raumfahrt/ Universitätssternwarte Wien. Highlights: Herr
    Der Mond durch das Fernrohr
    Der Mond durch das Fernrohr

    Dr.Thomas Posch macht mit den Jugendlichen eine Hausführung. Anschließend werden die aktuellen Projekte, sowie der Berufsweg der Frau Zwintz andiskutiert

  • 24.5.11, 14-15.30h, Match-Treffen mit Forscherin Sara Ghaemi / ESEA, Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe, TU Wien. Highlights: Einblick in die Hochspannungshalle + Dach-Photovoltaikanlagen der TU
  • 23.5.11, 12-14h, Match-Treffen mit EnergieforscherInnen Neil Bird, Maria Hingsamer und Maximilian Lauer (jeweils 45 min)/Abt.Energieforschung, JOANNEUM Research, Graz. Highlights: 3 verschiedene Arbeitsräume + Besichtigung der Werkstätte. Anschließende Diskussion

Die Treffen werden auch immer von jeweils 2 jungen fti-Scouts (Katja, Tobi, Mira, Isabell) begleitet und wenn du für die Schule eine Freistellung brauchst, erledigt das das fti…remixed-Team gerne für dich. Die Reisekosten für Wien-Graz musst du auch nicht selbst zahlen!

Anmeldung unter: redaktion@fti-remixed.at

Und wie so ein Besuch abläuft, kannst im Beitrag von Tobi nachlesen.