Wissenschaftskommunikationsplattform für Jugendliche
 

YO!Science 2017

fti…remixed Speeddating im Rahmen der 
Yo!tech

Am Mittwoch, den 1. März 2017 fand ein fti…remixed Speeddating im Rahmen der YO!tech Messe in der Seifenfabrik in Graz statt. 45 Schülerinnen und Schüler der Höheren technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Ortweinschule Graz, der Höheren technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Graz-Gösting und des Bundesgymnasiums Lichtenfels, im Alter zwischen 16 und 18 Jahren hatten die Möglichkeit, sechs Expertinnen und Experten kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen.

Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

SchülerInnen beim fti…remixed Speeddating bei der YO!tech Oberstufen Messe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Welche Forscherinnen und Forscher beim Speeddating mitgemacht haben erfährst du hier:

 

Dein Passwort kannst du ändern, deine biometrischen Daten nicht!

Reinhard Findling – Biometric Security

Rainhard Findling hat das Bachelor- sowie das Masterstudium in Mobile Computing an der Fachhochschule Oberösterreich absolviert und ist jetzt Forschungsmitarbeiter bei u’smile am Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich.

Als Forschungsgegenstand hatte er ein Smartphone und eine Chipkarte mitgebracht, wie sie bei Bankomatkarten üblich sind. Diese Chips sind im Grunde wie ein kleiner Computer, auf welchem eine kleine Menge an Daten im Kilobytebereich gespeichert wird. Reinhard beschäftigt sich damit, biometrische Daten wie zB. einen Fingerprint oder Gesichtsbiometrie sicher auf einem Chip unterzubringen, damit sie vor Diebstahl gesichert sind. Der Datenklau von biometrischen Daten ist weitaus schwerwiegender als das Stehlen von Passwörtern. Passwörter können schnell geändert werden, der persönliche Fingerprint jedoch nicht. (siehe Wordrap Rainhard Findling)

 

 

Wie kann erneuerbare Energie für Smartphone Akkus genutzt werden?

Erneuerbare Energie auf Handtaschen
Alexander Lang

Alexander Lang arbeitet bei SunnyBAG GmbH in Graz. Dort werden Taschen mit Solarpaneelen hergestellt.

Als Forschungsgegenstand hatte er ein flexibles Solarpanel sowie ein Power Pad mitgebracht. Das Solarpanel kann auf einem Rucksack montiert und direkt mit einem Smartphone zum Akkuladen verbunden werden. Das Power Pad hat einen integrierten Akku, der die erzeugte Energie speichern kann.

Alexander ist es wichtig Solarzellen NormalverbraucherInnen greifbar zu machen und vor allem zu erklären, wie viel diese leisten können. Vorteil dieser Solarpaneele: Wenn man sich längere Zeit im Freien ohne Zugang zu einer Steckdose aufhält und das Smartphone oder andere elektronische Geräte dabei viel nutzt kann mit erneuerbarer Energie der Akku geladen werden. SunnyBAG GmbH Rucksäcke werden auch von Ärzte ohne Grenzen genutzt.  SunnyBAG stellt auch heuer wieder ein Sommerpraktikum von bmvit/FFG zur Verfügung. (siehe Wordrap: Alexander Lang)

 

 

Was kann man mit 3D Kameras machen?

3D Kameras und Sensorenentwicklung
Gabriele Faller

Gabriele Faller hat Telematik und Rechtswissenschaften studiert und arbeitet bei Infineon Graz im Bereich 3D Imaging Automotive, Sense and Control.

Als Forschungsgegenstand hatte sie mehrere Kameras mitgebracht, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler 3D Bilder aufnehmen konnten. Unter anderem ein Programm am Smartphone, mit dem durch das Drehen kurzer Videos die Umgebung dreidimensional aufgenommen wird. Bei Infineon entwickelt sie unter anderem Sensoren für 3D-Kameras, welche die Distanz von Objekten messen. Dabei wird Licht von der Kamera ausgesendet und sobald es auf ein Objekt trifft wieder zurückgesendet. Die Sensoren können somit die Entfernung von Objekten zur 3D-Kamera messen. Ziel der Forschung ist es, Kameras für Autos mit Selbstfahr-Funktion zu entwickeln. (siehe Wordrap: Gabriele Faller)

 

 

Was hat „Grumpy Trumy“ mit Lernplattformen zu tun?

Gaming und Grumpy Trumpy bei Stefan Sgouridis

Stefan Sgouridis hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Er ist Game Researcher am Institute of Information Systems and Computer Media an der Technischen Universität Graz.

In seinem Arbeitsalltag bewertet er das Spielverhalten von SpielerInnen und erforscht, was genau das Computerspielen so spannend macht. Das gewonnene Wissen soll dabei helfen, Lernplattformen noch attraktiver zu machen. Das selbst entwickelte „Grumpy Trumpy Mobile Game“ war ein Versuch in diese Richtung, bei welcher das Thema „Ausgrenzung“ durch den Versuch eine Mauer zu bauen in ironischer Weise thematisiert wird.
Hier ein Video von dem Spiel „Gumpy Trumpy“: https://www.youtube.com/watch?v=3nBiRxsH7V4 

 

 

Ist Leben auf Exoplaneten möglich?

Exoplaneten war das Thema bei Monika Lendl

Monika Lendl ist Astronomin und Astrophysikerin und forscht am Institut für Weltraumforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Im Weltall gibt es Milliarden und Abermilliarden an Sonnen, die von Planeten umkreist werden. Monika beschäftigt sich in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit mit Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, den sogenannten Exoplaneten. Sie betreibt Grundlagenforschung im Bereich der Astrophysik und wertet unter anderem Teleskop-Daten aus, die von einer Sternwarte in Chile aufgenommen werden. Aus den Datenmengen werden physikalische Daten herausextrahiert und dabei die eine oder andere Entdeckung gemacht: z.B ein Gasriese der 10 mal so groß ist wie die Erde.

 

 

Wie können Krankheiten aus der Ferne diagnostiziert werden?

Markus Falgenhauer spricht über Telemedizin

Markus Falgenhauer hat Elektrotechnik studiert und arbeitet am Austrian Institute of Technology in Graz. Er beschäftigt sich mit dem Thema Telemedizin.

Als Forschungsgegenstand hatte er ein System mitgebracht, welches eine Übertragung von medizinischen Daten vom Patienten zum Arzt bzw. zur Ärztin über eine Datenbank ermöglicht. Dieses System ist auch für technisch ungeübte Personen ausgelegt. Wenn man eine Chipkarte an das Smartphone hält, wird automatisch eine App gestartet. Das Smartphone muss dann nur mehr an das Blutdruckmessgerät gehalten werden und die Daten werden automatisch an eine Datenbank übertragen. Ärzte und Ärztinnen haben so die Möglichkeit aus der Ferne Daten abzurufen. Wenn das System Werte aus der Norm registriert, schlägt das System Alarm und die behandelnden Ärztinnen und Ärzte können den Verdachtsmomenten nachgehen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert