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fair.versity Speeddating

fti…remixed Speeddating in Wien

 

Am Dienstag, den 11. Oktober fand eine fti…remixed Dialogveranstaltung im Museum für angewandte Kunst in Wien im Rahmen der Karrieremesse fair.versity statt. 50 Schüler und Schülerinnen der AHS Reinprechtsdorferstraße und der AHS Rahlgasse hatten die Möglichkeit, ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachrichtungen kennen zu lernen und sie über ihren Berufsweg und Arbeitsalltag zu befragen.

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Konzentriert hörten die Jugendlichen den sechs geladenen ExpertInnen zu. Es wurden unzählige Fragen zur Ausbildung der ForscherInnen und zu den spannenden Forschungsgegenständen gestellt. Die Jugendlichen informierten sich auch über das Forschungspraktikum und den ForscherInnen-Alltag.

Folgende ForscherInnen stellten sich den Fragen der SchülerInnen:

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IT Security mit David Stelzenbach

David Stelzenbach, ist Lektor der Universität Wien in den Fächern Netzwerktechnologien und Netzwerktechnologie für Multimediaanwendungen und hauptberuflich Lehrender am Kompetenzzentrum für IT-Security der FH Campus Wien. Der wichtigste Forschungsgegenstand in der IT-Security ist der Computer. Dieser kam auch während des Speeddatings zum Einsatz. Er zeigte den überraschten SchülerInnen live, warum man sich mit seinem Laptop/Smartphone nicht in jedes offene Netzwerk einwählen sollte. Das Thema „Sicherheit in offenen WLAN-Netzwerken“ wurde eindrücklich an einem Beispiel erklärt.

 

 

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Muhammet Tan erklärt, wie Roboter Bücher “lesen”

Muhammet Tan brachte den bionischen Sensor des weltweit eingesetzten Buch-Scan-Systemes von Quidenus Technologies GmbH als Forschungsgegenstand zum Speeddating mit. Nach seiner HTL-Ausbildung begann er 2010 bei der Quidenus Technologies GmbH zu arbeiten. Durch diese Erfindung können historische Bücher für die Nachwelt gesichert werden. Die robotischen Buchscanner sind die einzigen 3-in-1 Digitalisierungs-systeme auf dem Markt.

 

 

 

 

Laila Fathi ist Expertin der Luftfahrt

Laila Fahti ist Missionsingenieurin. Bereits als Kind wusste sie, dass ihre berufliche Zukunft in der Luftfahrt lag. Sie hat an der FH Joanneum ihren Bachelor in Luftfahrt abgeschlossen und 2014 ihren Master in Aeronautical Engineering fertiggestellt. Seit 2014 arbeitet sie bei dem Projekt „Solar Impulse- Round the World Solar Flight“

in Payerne (Kanton Waadt/Schweiz) mit. Der Einstieg in dieses Projekt gelang durch ein Praktikum. Sie forderte die Jugendlichen auf, an sich zu glauben und sich keine Grenzen zu setzen.

 

 

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Dilek Demir beschäftigt sich mit Lasern

Dilek Demir forscht derzeit im Zuge ihrer Doktorarbeit am Institut für Materialchemie an der Technischen Universität Wien im Bereich „nichtlineare Spektroskopie“. Aktuell arbeitet sie an neuen Diagnosemethoden mit aufwendigen Lasern. Auf ihrem Smartphone konnten sich die Jugendlichen eine Animation der Diagnosemethode anschauen. Dilek Demir ermutigt besonders die teilnehmenden Mädchen nicht zu bescheiden zu sein und sich naturwissenschaftliche Bereiche zuzutrauen.

 

 

 

 

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Thomas Novacek fragt: Wie werden Menschen in Zukunft nach oben befördert?

Thomas Novacek arbeitet seit 2004 als Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Fahrtreppenherstellers Schindler AG mit Niederlassungen auf der ganzen Welt. Er hat an der Technischen Universität am Department of Mechanical Engineering studiert und seinen Abschluss am Massachusetts Institute of Technology (MIT) absolviert. Er erzählte den Jugendlichen aus seinem Berufsalltag und gab einen Einblick in seinen Werdegang. Zum Speeddating brachte Herr Novacek ein anschauliches Modell einer Fahrtreppe mit und machte gemeinsam mit den Jugendlichen einen Blick in die Zukunft der Personenbeförderung.

 

 

 

Gordana Klimoska arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Gordana Klimoska, organisiert den größten Hackathon weltweit, die NASA Space Apps Callenge in Wien. Bei diesem Event werden gemeinsam Lösungen für Probleme auf der Erde und im Weltraum gesucht. Sie arbeitet seit fünf Jahren im Bereich Marketing und Sales bei einem renommierten österreichischen Forschungszentrum und engagiert sich damit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

 

 

 

 

 

 

Nachdem der Gong zum letzten Mal erklungen war und die SchülerInnen und

ForscherInnen genug Zeit zum Austausch hatten, wollten wir wissen, was sich die Jugendlichen von der Veranstaltung mitnehmen. Ein Mädchen fand den Austausch: „… voll lässig, ich hätte nicht gedacht, dass der Alltag in der Forschung so spannend ist.“

Zwei Jugendliche wissen bereits konkret, dass sie einmal im Bereich Forschung und Entwicklung tätig sein werden. Die Hälfte der Jugendlichen kann sich durchaus vorstellen, später einmal in die Forschung zu gehen. Bei den Themen gab es unterschiedliche Präferenzen, aber alle vorgestellten Bereiche wurden als spannend beschrieben.

Von den ForscherInnen und ExpertInnen wollten wir wissen, in welchem Alter sie die Leidenschaft für ihren Fachbereich entdeckt haben. Zwei ForscherInnen haben sich während ihres Studiums für die Wissenschaft entschieden. Drei ForscherInnen wussten bereits als Jugendliche, dass sie später in der Forschung tätig sein möchten. So faszinierten Laila Fathi bereits als Kind der Himmel, die Wolken und das Fliegen, Thomas Novacek ließ sich von der erfinderischen Serienfigur „MacGyver“ zu seiner Berufswahl inspirieren.

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Einen Tipp wollten die ExpertInnen den SchülerInnen am Schluss mitgeben: „Nutzt Eure Chancen! Es gibt viele Einstiegsmöglichkeiten, eines davon ist ein Forschungspraktikum. Nähere Infos dazu findet ihr auf der fti…remixed Webseite!“

 


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