Wissenschaftskommunikationsplattform für Jugendliche
 

BeSt Science in Salzburg

Das fti…remixed Speeddating fand am 19. November 2015, von 10 – 12 Uhr im Rahmen der BeSt-Messe in Salzburg statt.
Projektleitung: Christa Bernert, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
Konzept u. Moderation: Victoria Matejka und Irmgard Hitthaler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rund 40 SchülerInnen der Neuen Mittelschule Bergheim in Salzburg und des Europa- und Bundesgymnasiums Salzburg-Nonntal hatten im Rahmen von fti…remixed die Möglichkeit sechs ForscherInnen aus dem Umfeld Salzburg zu „daten“. Sie ermöglichten den SchülerInnen spannende Einblicke in die tägliche Forschungsarbeit. Die teilnehmenden Jugendlichen konnten dabei einiges mitnehmen.

Diese ExpertInnen waren bei BeSt Science in Salzburg dabei:

Thomas Berger: Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom
Thomas Berger: Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom

Thomas Berger ist am Institut für Chemie und Physik der Materialien an der Universität Salzburg tätig. Er forscht im Bereich Solarenergie.

Genaugenommen liegt der Forschungsschwerpunkt von Herrn Berger an der Oberfläche von Solarzellen. Denn genau dort passiert die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie, also Strom.

Zum fti…remixed Speeddating hatte er eine Solarzelle und ein Multimeter mitgebracht. Beim Anleuchten der Solarzelle konnte durch den Multimeter abgemessen werden, wie viel Strom die Zelle erzeugt.

 

 

Sandra Schön - Maker Culture
Sandra Schön – Maker Culture

Sandra Schön hat Erziehungswissenschaften und Informatik studiert und ist nun bei Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH im Bereich Innovationsmanagement tätig. Speziell beschäftigt sie sich mit der Maker Culture, die sie den SchülerInnen beim Speeddating genauer vorstellte.

Unter dem englischen Begriff versteckt sich ein Trend von vielen Menschen, Dinge nicht teuer anzuschaffen, sondern mit modernen und kreativen technischen Methoden selbst herzustellen. Die Beispiel-Gegenstände, die Frau Schön mitbrachte, waren verblüffend. Zum Beispiel Energie aus einer Banane zu gewinnen, mit der sogar ein Joystick oder eine Tastatur gesteuert werden kann.

 

 

Ferdinand von Tüllenburg: Internet und Netzwerktechnologien
Ferdinand von Tüllenburg: Internet und Netzwerktechnologien

Ferdinand von Tüllenburg ist ebenfalls bei Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH tätig, allerdings in einem ganz anderen Bereich als Frau Schön: Er beschäftigt sich mit Internet- und Netzwerktechnologien.

Während des Speeddatings erklärte er den SchülerInnen sein Arbeitsfeld an der Schnittstelle zwischen Energiegewinnung und Verteilungslogistik, auch Smart Grid genannt. Erneuerbare Energiequellen sind oftmals klein und breit verstreut, wie zum Beispiel Windräder oder Solarpanele. Hier bedarf es neuer Netzwerk- und Kommunikationstechnologien um diese Energie gut nutzbar zu machen und sie effizient zu verteilen. Von Tüllenbergs mitgebrachte Forschungsgegenstände waren symbolisch, mit einer klaren Aussage: eine kleines Windrad und ein Netzteil – Energiegewinnung und die dafür notwendige Kommunikationstechnologie.

 

 

Thomas Forte: Holztechnologie
Thomas Forte: Holztechnologie

Am Tisch von Thomas Forte ging es um das Thema Holztechnologie und Holzbau. Er forscht und arbeitet an der Fachhochschule Salzburg.

Thomas Forte brachte kleine Brett-Sperrholzelemente mit, um seinen derzeitigen Arbeitsschwerpunkt zu erläutern: Wie hebt man bei der Montage Platten wie diese in sehr großen Dimensionen von zum Beispiel einem LKW auf den Bauplatz? Die Technologie, die Herr Forte hier beforscht, ist noch in Entwicklung. Um so spannender war es für die Jugendlichen mit ihm darüber zu diskutieren.

 

 

 

Susanne Freingruber - Stadtökologie
Susanne Freingruber – Stadtökologie

Susanne Freingruber ist in der Arbeitsgruppe Stadt- und Landschaftsökologie an der Universität Salzburg tätig. Ihr Interessens- und Forschungsgebiet liegt bei Urban Gardening.

Frau Freingruber studierte Geografie mit Schwerpunkt auf Stadtökologie. Sie verdeutlichte den SchülerInnen, welche Wichtigkeit Grünräume für eine städtische Lebensqualität haben – für Lebensqualität, Luft und nicht zuletzt für die städtischen Wildtiere. Als Forschungsgegenstand hatte Susanne Freingruber symbolisch eine Schaufel mitgebracht.

 

 

 

Christiane Moser: Human Computer Interaction im Alltag
Christiane Moser: Human Computer Interaction im Alltag

Was hinter Human Computer Interaction steckt erfuhren die SchülerInnen bei der Forscherin Christiane Moser. Sie forscht am Center for Human-Computer Interaction an der Universität Salzburg.

Human Computer Interaction, also die Schnittstelle zwischen menschlicher und maschineller Arbeit, finden wir oft im Alltag: Das Navigationssystem im Auto soll möglichst benutzerfreundlich sein, Rasenmäher und Staubsauger funktionieren heute schon ohne Menschen, Smartphones werden immer intuitiver und benutzungsfreundlicher. Die SchülerInnen konnten sich anhand der mitgebrachten Forschungsgegenstände die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte der Human Computer Interaction selbst erarbeiten: Symbolisch halfen hier ein kleines Auto, ein Mini-Roboter und Spiel-Bausteine.

 

 

 

Mitgebrachte Forschungsgegenstände:

 

 

 

Die SchülerInnen waren mit Begeisterung dabei und stellten während dem fti…remixed Speeddating viele unterschiedliche Fragen. Für Einige war es „eine lehrreiche Erfahrung“ für andere ein „spannendes Erlebnis“. Das Speeddating wurde als „lustig, interessant, spannend, cool und informativ“ beschrieben. „In kurzer Zeit kann sehr vieles kennengelernt werden und man erhält einen guten Einblick in die unterschiedlichen Forschungsfelder“, erklärte zum Beispiel ein Jugendlicher.

Die Interessen der Jugendlichen waren sehr unterschiedlich, aber für Jeden war etwas dabei. So interessierten sich manche für den Bereich Ökologie, während andere sich von der Maker Culture oder der Human Computer Interaction begeistern ließen.

Auch den ForscherInnen hat das Speeddating sichtlich Spaß gemacht. Sie waren erstaunt, welches Vorwissen die SchülerInnen in den Gespräche mit den Forscherinnen und Forschern mitgebracht haben und sie somit auf einem anderen Niveau aufbauen konnten als gedacht.

Während dem Speeddating hielten die Jugendlichen ihre Eindrücke auf einer Plakatwand fest. Sie zeichneten und beschrieben das Erlebte und somit entstand ein buntes fti…remixed Bild.


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